Für diese Bedarfe habe ich eine (Teil-)Auszahlung veranlasst:
Nach wie vor ist die Ebola-Epidemie in Sierra Leone nicht unter Kontrolle. Immerhin: Unser Ebola-Aufklärungsprojekt läuft gut. Das Aufweichen der Sicherheitsvorkehrungen im Land – die Wiederaufnahme des Schulbetriebs, der Abbau der Straßenblockaden und Fiebermessstationen – beunruhigt uns ein wenig. Möglicherweise ist es noch zu früh?
Werden die Fallzahlen in den kommenden Wochen wieder ansteigen? Oder ist die Entscheidung richtig? Die Epidemie ebbt kontinuierlich ab, und im Alltag der Sierra Leoner kehrt wieder ein bisschen Normalität ein? Letzteres wünschen wir uns sehr. Vor allem auch für die vielen, vielen Kranken im Land, die nach wie vor unbehandelt bleiben, da sie noch stets aus Angst vor einer Ansteckung die Gesundheitseinrichtungen meiden oder zu spät kommen.
Es gibt aber auch Anlass zur Hoffnung: Allmählich steigen die Patientenzahlen in Serabu wieder, die Stationen füllen sich, und wir machen uns Gedanken über die Fortführung unserer Arbeit in Sierra Leone. Ende April wird es ein strategisches Treffen geben, bei dem wir zum einen die Frage nach der Wiederaufnahme der Kurzzeiteinsätze diskutieren werden sowie einen möglichen Ausbau der Ausbildungstätigkeit vor Ort. Denn während der Ebola-Epidemie hat sich gezeigt, dass die von den deutschen Ärzten gut ausgebildeten Clinical Health Officer (CHO) in der Lage sind, die Patientenversorgung zu übernehmen. „Serabu als Lehrkrankenhaus“ könnte bald mehr als nur eine Vision sein.
Es wurden 225,21 € Spendengelder für folgende Bedarfe beantragt:
- stationäre Malariabehandlung für ein Kind 80,07 €
- Eine Geburt in sicherer Krankenhausumgebung 145,14 €