Seit Dezember 2018 haben wir den Grundstein für unser lang ersehntes Projekt eines Lernbauernhofs in Santchou legen können. Wir wollen mit dieser Einrichtung erreichen, dass die lokalen Bauern Unterstützung und Know-How erhalten, eine nachhaltige und trotzdem wirtschaftliche Landwirtschaft und Tierzucht betreiben zu können. Aktuell beschäftigen wir insgesamt 6 Angestellte auf dem Lernbauernhof: drei Agrarexperten, die allesamt entweder ein agrarwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben oder langjährig in der Agrarausbildung tätig sind, sowie drei Mitarbeiter, die dabei helfen, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Unsere Bildungsangebote erfreuen sich großer Beliebtheit und nach und nach durften wir immer mehr Lernwillige begrüßen und im Moment leben und arbeiten auf dem Lernbauernhof insgesamt zehn Auszubildende.
Zudem leiten die Agrarexperten die Praktikanten auf der 10ha großen Lehrfarm an. Praktikanten sind junge Menschen, die aus der ganzen Region herkommen. Außerdem leisten die Agrarexperten mit ihrem Team Aufklärungsarbeit über die heimischen Obstbäume. Solch ein Seminar beispielsweise findet regelmäßig einmal im Monat statt.
Regelmässig organisieren wir Tages- und Kurzseminare, daran nehmen viele Landwirte und Viehzüchter aus den umliegenden Dörfern teil. Hinzu kommen auch regelmäßige kleine Ausbildungen für die Dauer von einer Woche bis zu einem Monat. In diesen Bildungsangeboten werden Spezialthemen behandelt, wie zum Beispiel die Produktion von Saatgut und der korrekte und nachhaltige Einsatz von Düngemittel. Diese Angebote werden saisonal angeboten, sodass die Landwirte ihr erworbenes Wissen direkt auf dem Feld anwenden können.
Jährlich absolvieren mehr als 60 Praktikanten ein Praktikum auf dem Bauernhof und mehr als 100 Bauern profitieren von dem Projekt. Das sind Menschen aus Santchou und den umliegenden Nachbardörfern.
Wir sind sehr froh, dass wir die Gründungsphase überstanden haben und wir nun mitten im regelmäßigen Betrieb stecken. Seit Anfang des Jahres ist die Lage sehr schwierig geworden aufgrund der Coronavirus-Krise.
Die Investitionen, die vor Ort gemacht werden müssen, sind der Kauf und die Installation einer Wasseranlage, Medikamente für die Gesundheitsversorgung der Menschen, Bezahlung der Agrarexperten und eine Solar-Anlage für die Energieversorgung.
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