In Corona-Zeiten überleben ist für alle nicht einfach. Unsere Projektpartnerinnen in Afrika, Asien und Lateinamerika haben es schwer. In vielen Ländern wie in Nicaragua und Brasilien werden sie nicht von den Regierungen geschützt. In afrikanischen Ländern erreichen die Frauen nicht einmal notwendige Informationen. Das Marktleben kommt zum Erliegen, Handel und Einkommen auch. Dennoch sind die Frauen mutig, unterstützen andere Frauen, organisieren kleine Aufklärungs-Seminare und hoffen auf baldige Aufnahme ihrer Projekttätigkeiten. Auf den Philippinen, in Nepal, aber auch in Peru oder Kenia und Uganda warten die Frauen auf „grün“. Sie brauchen die Ausbildungs- und Investitionsprojekte für das eigene Überleben und das ihrer Familien.
In Nepal arbeitet die Partnerorganisation vom Marie-Schlei-Verein, die Frauenstiftung WFN, im Home Office und hofft auf den Projektbeginn im Sommer. Die WFN organisiert ein Frauenhaus, Kinderbetreuung, soziale Arbeit und bildet Projektfrauen aus. In Gemüse- und Tierzuchtprojekten hat es bereits eine erfolgreiche Zusammenarbeit gegeben.
2020 sollen nun 40 Frauen in der Provinz Sindhupalchok mit der Blumenzucht beginnen. Der Boden ist nicht gut für den Gemüseanbau geeignet, kann aber für Blumen genutzt werden. Blumen werden in Nepal für Feierlichkeiten und Rituale gebraucht. Sie werden vor allem aus Indien importiert. Das soll sich ändern: Die Frauen wollen 50 Tonnen Blumen im Jahr, vornehmlich Ringel-, Lotus- und Sonnenblumen, Rosen und Farne, anbauen und diese auf den lokalen Märkten sowie in der Nähe des Shiva Pashupatinath-Tempels östlich von Kathmandu anbieten.
Aufgrund der Tatsache, dass Nepal stark von Corona betroffen ist, werden die Projektgelder zunächst für Coronamaßnahmen verwendet. Das Blumenprojekt wird gestartet, sobald die allgemeine Lage es zuläßt und die Coronainfektionen zurückgegangen sind.
Der Marie-Schlei-Verein, eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation seit 1984, kooperiert mit Frauengruppen, um solidarisch zum Gender Empowerment beizutragen, vor allem über berufliche Qualifikation und entsprechende Investitionen. Gemüseanbau, Rinder -und Fischzucht, Milch- und Blumen- oder Pilzproduktion gehören dazu genauso wie IT- Ausbildungen, vor allem in Afrika.
Dieser Corona- Sommer schockiert uns alle. Wir wissen, wir leben in Einer Welt. Und: Wir tragen gemeinsam Verantwortung füreinander und miteinander. Wir bitten um Unterstützung für das Nepal-Projekt – jeder Euro zählt. Helfen Sie helfen!