Neue Fotos und Infos von Svetlanas Tierheim
Hallo Ihr lieben Unterstützer,
vielen Dank für all die bisherige Hilfe. Jetzt haben wir endlich mal wieder neue Fotos und auch einen kleinen Bericht von Daria erhalten!
Hier der Bericht von Daria:
"Liebe Tierfreunde,
ich möchte wieder mal von unserem Tierheim in Sibirien berichten.
In den letzten Monaten haben wir gute Fortschritte gehabt, was die Kastration angeht. Doch hatten wir grosse Schwierigkeiten die ganz wilden Hunde zu fangen, da sie immer weglaufen konnten. Wie Sie sicher schon aus den anderen Berichten wissen, sind alle zahmen Tiere bereits kastriert worden und wir bleiben dran, dass auch die Neuankömmlinge immer gleich kastriert werden können. Als erster Versuch dieses Problem mit den wilden Hunden zu lösen, war ein Betäubungsgewehr zu kaufen. Doch leider haben wir damit immer noch Schwierigkeiten, da diese Gewehre ursprünglich zum Töten der Tiere mit Giftpfeilen gedacht waren. Ironischer weise produziert die gleiche Firma in Russland die Ausrüstung zum Töten und zum Helfen. Daher passen die Narkose-Pfeile nicht in das Gewehr rein. Da man in diese nur Pfeile mit einer sehr kleinen Menge an Narkosemittel füllen kann, die jedoch nicht ausreicht, das Tier schläfrig zu machen. Die Svetlana steht zur Zeit mit dem Vetamt in Verbindung, um für dieses Problem eine Lösung zu finden.
Doch damit wir die Kastration nicht unterbrechen mussten, haben wir für die wilden Hunde einen Fangstock gekauft. Ich bitte Sie, die Bilder nicht mit den schlimmen Bildern zu verwechseln, die in Rumänien so oft zu sehen sind. Es ist leider die einzige Lösung die Tiere einzufangen. Doch die Arbeiter von Svetlana haben schon gut gelernt damit umzugehen und nehmen sich sehr viel Zeit für diese Hunde. Dabei wird dem Hund in die Schlinge um den Hals gelegt, die sich dann zusammenzieht. Dann warten sie, bis sich der Hund beruhigt hat und dann wird eine Narkose eingesetzt. Bis jetzt konnten wir schon erfolgreich sehr viele scheue Hunde fangen, die wir sonst nie hätten einfangen können und es ist so wichtig, dass sich die Hunde innerhalb des Heimes nicht noch weiter vermehren.
Ansonsten ist die Situation immer noch sehr traurig in Russland. Ständig abgegebene Tiere, viele mit abgefrorenen Stellen am Körper und dann noch die Rassetiere, die schon einmal ein Zuhause hatten und die Welt nicht mehr verstehen, warum man sie nicht mehr haben will.
Die Svetlana kämpft so gut sie kann. Alle Räume im Tierheim sind besetzt. Damit wir bald mit den Kastrationen der wilden Hunde weitermachen können, haben wir einen Aufruf für Fenster im Katzenhaus gemacht!
Dieser grosse Raum wird nicht nur zukünftig ein Katzenhaus sein, sondern auch noch eine Aufwachstation für kastrierte Tiere. Denn sie brauchen genug Raum und Ruhe, um nach der Kastration wieder zu Kräften zu kommen. Die bisherigen Räume reichen da leider nicht für alle Tiere aus.
Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt. Ich glaube es ist schön zu erfahren, dass es irgendwie voran geht, auch in so einem wilden Land wie Russland und wir uns DANK EUCH um das Wohl von unseren verlassenen Pfötchen am Ende der Welt kümmern können."
Soweit der Bericht und die Bilder von Daria.
LG
Regine