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Jahresbericht 2020

A. Hecker
A. Hecker wrote on 14-01-2021

Liebe Spender*innen,
ein für uns alle turbulentes Jahr 2020 neigt sich dem Ende. Auch im Jahr 2020 konnten wir mit Hilfe unserer ehrenamtlichen Wunscherfüller*innen letzte Wünsch erfüllen, Menschen am Schluss ihres Lebens Glück und Erfüllung schenken. Neben unseren Ehrenamtler*innen sind die wichtigsten Menschen Sie!
Sie tragen dazu bei, dass dem Wünschewagen die nötigen Mittel zur Verfügung stehen auch weiter kostenfrei Menschen zu letzten Wunschzielorten zu bringen.

 

Wie hat die Corona-Pandemie den Wünschewagen beeinflusst?

Von den Kontaktbeschränkungen und den weiteren Verordnungen zur Bekämpfung der Pandemie war auch der Wünschewagen betroffen. In den Monaten März, April und Mai 2020 konnte der Wünschewagen nur wenige Wunschfahrten durchführen und hat selbstverständlich auch - gemessen an den Vorjahren - weniger Wunschanfragen erhalten. Dafür konnten alternative Wunschkonzepte (digitale Wunschfahrten etc.) etabliert werden und erste Erfahrungen mit diesen Konzepten gemacht werden.

Bereits im Juni konnte der Wünschewagen seine Arbeit wieder aufnehmen und ist in den folgenden Sommermonaten fast wieder auf demselben Niveau gefahren wie in den letzten Jahren. Mit dem Beginn der kalten Jahressaison und den steigenden Infektionszahlen hat auch die Anzahl der Wunschfahrten sowie die an das Team gerichteten Wunschanfragen abgenommen. Durch die Schnelltests und den bevorstehenden Impfstoff gehen wir davon aus, dass auch die Anzahl der Wunschfahrten im kommenden Jahr immens steigen wird.

Wie viele Fahrten hat der Wünschewagen im Jahr 2020 erfüllt?

Im Jahr 2020 hat der Wünschewagen 112 Wunschfahrten geplant, wovon 72 Wunschfahrten durchgeführt werden konnten. 40 Fahrten waren vollständig geplant und mit einem Team besetzt. Leider konnten die Fahrten aufgrund der Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder des Versterbens des Fahrgastes nicht durchgeführt werden. 

Welches war die längste Fahrt in diesem Jahr?In diesem Jahr konnte unser Team einem gebürtigen Italiener den Wunsch erfüllen noch einmal in seine Heimat zu fahren. Dabei ging es für unser Team zu Beginn dieses Jahres Richtung Süditalien. Da es in Bozen ebenfalls einen Wünschewagen gibt, konnten unsere Wunscherfüller unseren Fahrgast in Bozen an das Bozener Team übergeben.

Welche Wunschfahrt war die kürzeste?Die kürzeste Strecke war in diesem Jahr eine Wunschfahrt von Düsseldorf nach Ratingen (ca. 13 km). Hier konnten wir in diesem Jahr einer 42 jährigen Dame den Wunsch erfüllen noch einmal ihr eigenes Pferd zu besuchen.

Welches war der jüngste Fahrgast in diesem Jahr?

Unser jüngster Fahrgast in diesem Jahr war Samuel. Samuel hatte den Wunsch noch einen Urlaub mit seiner Familie an der Nordsee zu verbringen. Unsere Wunscherfüller*innen haben den kleinen Samuel nach Wilhelsmhaven gebracht und eine Woche später wieder dort abgeholt. 
Wie viele ehrenamtliche Wunscherfüller*innen konnten in diesem Jahr geschult werden?
Durch die Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr nicht wie gewohnt vier bis fünf Ehrenamtsschulungen durchgeführt werden. Im Rahmen einer Schulung konnte Anfang Februar jedoch noch 10 Personen geschult werden. Hiervon waren vier Rettungssanitäter, vier Pflegefachkräfte und zwei Begleitungen. Im Laufe des Jahres wurden Interessierte im Rahmen von Einzelschulungen geschult. Hierbei konnten ca. 25 Personen geschult werden. 

Welche Angebote konnten in diesem Jahr für ehrenamtliche Wunscherfüller*innen durchgeführt werden
Trotz fehlendem persönlichen Kontakt, konnten einige Veranstaltungen für die Wunscherfüller*innen durchgeführt werden. Hierzu zählen Onlineschulungen zum Thema Letzte Hilfe und dem Meistern herausfordernder Situationen während der Wunschfahrten. Darüber hinaus wurden anstelle eines Sommerfestes für die Wunscherfüller*innen ein virtuelles Konzert auf die Beine gestellt. Da auch in diesem Jahr keine Weihnachtsfeiern stattfinden kann, wurde ein virtuelles Weihnachtskonzert für die Wunscherfüller auf die Beine gestellt. Viele weitere Angebote (Fahrsicherheitstraining, Workshoptag etc.) mussten auf das nächste Jahr verschoben werden.