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Eigentlich...

Tanja Siegel
Tanja Siegel wrote on 16-10-2021

Eigentlich wollten wir uns jetzt im Herbst darauf konzentrieren, wie wir die Lebensmittelversorgung für Menschen auf der Flucht in Bosnien und Athen unterstützen können. An beiden Standorten verschlechtert sich mit den sinkenden Temperaturen auch die Versorgungssituation immer weiter und unsere Partnerorganisationen können den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln nicht aus eigener Anstregung heraus decken.

Aber eigentlich sollten Menschen auf der Flucht auch menschenwürdig untergebracht und gemäß des geltenden Rechts behandelt werden. Dass dieses "eigentlich" nicht gilt, können wir (wieder einmal) entlang der polnisch-belarusischen Grenze beobachten. Dort sitzen seit Anfang September zahlreiche Menschen fest, die weder aufs polnische Gebiet, noch zurück nach Belarus können. Deren Situation ist unvorstellbar: Kaum Nahrung, keine festen Unterkünfte, Kälte und Nässe. Während die Regierungen alles daran setzen, ihre Grenzen undurchdringbar zu machen, sind bereits mindestens fünf Menschen im Grenzgebiet verstorben. Aufgrund der aktuellen massiven Unterversorgung ist zu befürchten, dass es weitere Todesopfer geben wird.



Wir sind zutiefst betroffen und fordern ein rasches Eingreifen der EU! Das dortige unfassbare Leid der Menschen wäre vermeidbar und könnte sofort beendet werden, wenn es den politischen Willen dazu gäbe!
Gleichzeitig möchten wir als Verein, der sich der Nothilfe verpflichtet fühlt, schnellstmöglich unterstützen und sind gerade dabei, Spenden für die Menschen im polnisch-belarusischen Grenzgebiet zu sammeln. 

Helft mit, damit schnelle Hilfe in Form von Winterausrüstung und Lebensmitteln möglich wird!

Nothilfe für Schutzsuchende in Polen