Der Verein TREES of MEMORY e.V. ist für Menschen, die einen geliebten Angehörigen oder Freund durch Suizid verloren haben, ein Ort des Trostes. Wie zeigen Wege zum Umgang mit dem persönlichen Schmerz auf.
Durch fundierte Informationen und persönlichen Austausch in einem Netzwerk, das von Betroffenen zur Verfügung gestellt wird, leisten wir Hinterbliebenen Hilfestellung. Wir bieten Unterstützung dabei, langfristig die Phase der Trauer zu bewältigen.
Persönliche Anlaufstellen nach einem Suizid:
Für Hinterbliebene nach einem Suizid wird seit 01.10.2018 vom Verein TREES of MEMORY e.V. mit ehrenamtlichen Paten dieses Hilfsangebot organisiert.
In bislang acht verschiedenen Regionen Deutschlands, darunter auch im 50 km Umkreis von St. Wendel im Saarland, bieten diese ersten Anlaufstellen kostenlose Unterstützung an. Die dort ansässigen Vereinsmitglieder stehen für erste persönliche und vertrauliche Gespräche in dieser Situation des Verlusts und der Trauer zur Verfügung. Gemeinsam wird geklärt, welche Form der Hilfe der individuellen, ganz speziellen Situation für die Angehörigen am ehesten gerecht wird. Ganz gleich ob Selbsthilfegruppen, Therapeuten oder andere Angebote. Die Paten geben Orientierung und unterstützen bei der Kontaktaufnahme. Sämtliche Paten sind Mitglieder des Vereins, oftmals selbst von Suizid im persönlichen Umfeld betroffen. Mit ihrer Erfahrung und Kompetenz stehen sie in der Bewältigung eines solchen Ereignisses bei. Ihre Tätigkeit üben sie mit großem Engagement ehrenamtlich in ihrer Freizeit aus.
Wir stellen Informationen zur Verfügung, wie Suizidalität entstehen kann, welche Hinweise dabei helfen, persönliche Situationen zutreffend einzuschätzen. Wir zeigen Möglichkeiten, wie Freunde und Verwandte in solchen Situationen reagieren und was Betroffene selbst tun können.
Auch diejenigen, die selbst Suizidgedanken in sich tragen, sei es durch die extremen psychischen Belastungen der Trauer oder als Folge von Depressionen, erhalten von uns Hilfe.
Wir unterstützen das Projekt „Mario läuft“ und das Pflanzen von „Bäumen der Erinnerung“. Dadurch entstehen immer mehr Orte der Erinnerung - rund um den ganzen Erdball. Ein im wörtlichen Sinne wachsendes Netzwerk an Bäumen, die „Memorys“, sollen Erinnerungen an Verstorbene symbolisieren. Durch ihr Wachsen stehen sie für eine ermutigende Perspektive für von Suizidalität betroffene Menschen.
Zukünftige Projekte sind u. a. Workshops, die speziell für Polizei und Rettungskräfte ausgearbeitet werden sowie Workshops und Vorträge, die zur Suizidprävention in Schulen dienen. Auch diese Bausteine werden unter anderem von Mitgliedern aus St. Wendel ausgearbeitet und später dort angeboten.