Die Hauptaufgabe des Projektes liegt in der Kastration von verwilderten Katzen. Katzen sind Haustiere und auf die Pflege und Fütterung durch den Menschen angewiesen. Wenn herrenlose Tiere nicht kastriert werden, vermehren sie sich in kurzer Zeit rasant, was die Lage all dieser Tiere zusätzlich verschlimmert. Aus diesem Grund treffen die Mitglieder des Vereins immer wieder auf elende, kranke und halb verhungerte Katzen, die geplagt werden von Mangelernährung, Infektionskrankheiten und Verletzungen. Die Tierschützer des Vereins versuchen, solche Populationen, die oft in Gewerbe- und Neubaugebieten und in landwirtschaftlichen Betrieben gefunden werden, m.H. von Lebendfallen einzufan-gen. Die Tiere werden dann durch Tierärzte aus der Region, mit denen der Verein seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet, kastriert und bei Bedarf medizinisch be-handelt. Anschließend werden die Tiere in Pflegestellen untergebracht, dort gezähmt und anschließend vermittelt. Dies ist aber oft nur bei jungen Tieren möglich. Ältere Tiere, die sehr scheu sind und bei denen eine Zähmung meist nicht gelingt, werden an den Fundort zurückgesetzt und dann regelmäßig mit Futter versorgt. Der Tierschutzverein Ostprignitz-Ruppin e.V. hat über die Jahre seines Wirkens eine recht große Anzahl an Futterstellen in der Region eingerichtet, die alle durch ehrenamtliche Helfer unterhalten werden müssen. Gleichwohl hat der Verein auch hohe Futterkosten zu tragen, da sowohl die Futterstellen als auch die Pflegestellen, die ebenfalls durch tierliebe Menschen ermöglicht werden, mit großen Mengen Futter versorgt werden müssen und das Tag für Tag, Jahr für Jahr.