Kein Wasser!

Leider haben wir auch mal schlechtere Nachrichten - seit Mai 2015 gibt es kein Frischwasser vom Bohrloch mehr. Zuerst bekamen wir im Juni die Nachricht, dass unsere Metaller von der Msulwa Youth Polytechnic kein Strom mehr von dem Generator, der die Pumpe am Bohrloch antreibt, entnehmen dürfen. Wir dachten, er wäre Schikane, weil es oft Spannungen zwischen beide Einrichtungen gibt. Erst als wir im November vor Ort waren, erfuhren wir, dass der Schulleiter der Primary School, den Generator nicht mehr in Betrieb nehmen wollte, weil die Pumpe nicht funktionierte. Sie wollten nichts weiteres kaputt machen. Im November kam dann ein Ingenieur vom Coastal Water Board, um zu prüfen, was los sei. Er stellte fest, dass die Pumpe nicht kaputt ist, sondern dass es kein Waser mehr gibt bzw. der Wasserspiegel sei gesunken. Daraufhin haben zwei Vereinsmitglieder sich entschlossen, sofort im Januar 2016 nach Kenia zu fliegen, um das Problem mit den zuständigen Personen vor Ort zu klären. Denn der Coastal Water Board will ein Trupp mit einem Kran nach Msulwa schicken, um dieses zu prüfen. Ein Vereinsmitglied ist Chef einer Rohrleitungsbaufirma in Deutschland und er möchte es zuerst mit einfachen Mitteln versuchen zu prüfen, ob es noch Wasser gibt und wie tief. Vom hydro-geologischem Bericht vom 2010, geht man davon aus, dass es in der Tiefe von 75 Meter Wasser gibt. Die Pumpe geht bis 65 Meter, also wäre noch ein Spielraum da. Wenn der Coastal Water Board eine Mannschaft und Lastwagenkran schickt, um einfach die Pumpe hoch zu ziehen und schauen, würde es ca. 3.000€ kosten. Da ist noch keine Lösung gefunden worden und es ist auch nicht sicher, ob es noch Wasser gibt. Ushirika möchte dieses genau prüfen, ohne solche große Summen zu "verschwenden", in der Hoffnung, dass es eine pragmatische Lösung gäbe. Wir halten Euch auf dem laufenden.