Erfolge und Herausforderungen 2019

Liebe Unterstützer*innen,
der Herbst ist da und unsere Kontaktstelle Wohnen kann für den Jahresverlauf 2019 über verschiedene Erfolge berichten:

• 238 Menschen sind zwischen Januar und November durch unsere direkte Unterstützung in selbstbestimmten Wohnraum gezogen. Der Großteil davon aus Gemeinschaftsunterkünften, einige aber auch aus ähnlich prekären Wohnsituationen, z.B. auf Grund von Überbelegung durch erfolgreichen Familiennachzug. 
• In fünf Fällen konnte eine drohende Obdachlosigkeit abgewendet werden.Besonders haben wir uns auch darüber gefreut, dass es uns in mehreren Fällen geglückt ist, große Familien in eigene Wohnungen zu vermitteln, da gerade größere Wohnungen in Leipzig und im Landkreis Leipzig besonders knapp sind. Beispielsweise ist es uns gelungen, eine passende Wohnung für eine 6-köpfige Familie zu finden, die durch die Behinderung eines der Kinder einen Bedarf an Barrierefreiheit hatte. 
• Außerdem haben über 1.240 Menschen unseren offenen Sprechstunden in Leipzig, Grimma und Borna genutzt.
• Auch unser im November 2018 angelaufenes Projekt „Wohn- und Nachbarschaftsberatung für Geflüchtete“, bei dem wir bei Bedarf auch noch nach dem Umzug unterstützen, trägt erste Früchte: 217 Menschen wurden bereits ausführlich zu Themen wie Stromsparen, Lüften und Ankommen in der Nachbarschaft beraten. Auch konnten Konflikte mit Nachbarn geschlichtet werden.

Wir sind offensichtlich auf dem richtigen Kurs. Im Juli wurden wir doppelte ReWir-Preisträger des Sächsischen Mitmach-Fonds, im September erhielten wir ein Beratungsstipendium von startsocial e.V. und kürzlich den Anerkennungspreis des Sächsischen Förderpreises für Demokratie.
Unsere größten Herausforderungen sind weiterhin die fehlenden Wohnungen für Einzelpersonen, Großfamilien und Menschen mit Bedarf an Barrierefreiheit und die generelle Diskriminierung von Menschen mit Fluchthintergrund auf dem Wohnungsmarkt.
Unsere Projekte werden in diesem Jahr erneut vom Sozialamt der Stadt Leipzig, vom Freistaat Sachsen und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Wie jedes Jahr wird wieder ein Eigenanteil erwartet, den wir über Spenden und Preisgewinne finanzieren müssen.

Die Lücke beträgt aktuell knapp 13.000 €. In der Vergangenheit Jahren haben unsere Unterstützer*innen wesentlich dazu beigetragen, diese Lücke durch großzügige Spenden zu schließen. Wir bitten Euch im Namen der Wohnungssuchenden ganz herzlich darum, euch auch dieses Jahr zu beteiligen.

Herzlichen Dank, auch im Namen der vermittelten Familien und Einzelpersonen!
Euer Team der Kontaktstelle Wohnen