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Das erste Haus ist ein Wärterhaus

J. Klier
J. Klier wrote on 16-03-2015

Eine Gewohnheit der Afrikanischen Bevölkerung besteht darin, dass man meistens unter freiem Himmel auf Holzkohle kocht. Gas ist zum Kochen zu teuer und Sträucher und Bäume gibt es genug. So wird nicht Halt davor gemacht, Bäume zu fällen und für den Eigenbedarf zu Holzkohle zu verarbeiten. Ein Grundstück mit reichlich Baumbestand steht somit in der Gefahr diesen allmählich zu verlieren. Dieser Umstand wurde uns vom Vorbesitzer unseres Grundstücks bestätigt.

Um den Verlust an wertvollem Grün zu mindern, war es wichtig, das Grundstück nach dem Kauf bewachen zu lassen. Somit wurden seit November 2014 zwei verlässliche Wächter angestellt.

Deshalb war es notwendig eine Unterkunft für das Wachpersonal zu schaffen - womit die Errichtung des ersten Gebäudes - ein Wärterhäuschens - auf dem Grundstück begann.

Für die Errichtung dieses Hauses war es natürlich notwendig ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben. Ein 3.000 Liter Tank wurde angeschafft. Dieser kann regelmäßig, mit Hilfe einer Elektropumpe und dem Einsatz eines Generators, mit Brunnenwasser aufgefüllt werden.

Außerdem war es notwendig zwei Sickergruben anzulegen - getrennt nach Feststoffen und Abwasser.

Duschen und WCs sowie ein kleiner Lagerraum für den Generator wurden seitlich des Hauses errichtet.

Der Rohbau und das Dach - eine für diese Region sehr typische Konstruktion mit dem Namen "Sansibar Roof" - waren bald fertig gestellt. Der Name des Daches stammt von der nahe gelegenen Insel "Sansibar" auf der diese Dächer oft zum Einsatz kommen.

Ein "Sansibar Roof" besteht aus einer Holzbalkendecke, die mit Zement befestigt ist und einem darüber liegenden Palmblätterdach - einem "Makuti Roof". Im Zwischenraum zwischen Decke und Walmdach zirkuliert schattige Luft, was einer idealen Dämmung gegen die tropische Hitze dient. Außerdem bieten der Dach-Überstand und eine kleine Veranda weiteren kühlenden Schatten.

Als nächstes werden die Türen und Fenster eingesetzt, Stromkabel verlegt und auf dem Dach der Nebengebäude (Duschen, Lager und Toiletten) eine Photovoltaik Anlage angebracht. Einer der Räume dieses Gebäudes kann Anfangs - bis weitere Gebäude erstellt sind - auch als Notunterkunft dienen.

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