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In dem Kampf gegen Noma wurde dieses Jahr viel erreicht!

JJ. Santarelli
JJ. Santarelli wrote on 16-11-2019

Am 8. Mai 2019 hat im Rahmen einer Präsentation in Genf der UN-Menschenrechtsrat auf die Dringlichkeit der Lage in der Sahel-Region von Burkina Faso hingewiesen. Der humanitäre Bedarf liege aufgrund der anhaltenden Gewalt (allein im April 150 Vorfälle mit mehr als 300 Toten) weit über den bestehenden Ressourcen. Die Gewalttätigkeiten in der Sahelzone betreffen äußerst verwundbare Gemeinden, die damit kämpfen, sich von den Folgen der extremen Trockenheit zu erholen, die 2018 in der Region gewütet hat. In einem Jahr wurden 330.000 Einwohner gezwungen, ihre Häuser aufzugeben; 100.000 davon haben Burkina Faso verlassen. 1.800 Schulen und 80 Gesundheitsstationen wurden geschlossen.

Trotz dieser Unsicherheit zeigt sich unser Team vor Ort sehr mutig, ohne jedoch unnötige Risiken einzugehen. Die Maßnahmen werden mit unglaublich viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in Zusammenarbeit mit unseren langjährig aufgebauten Kontakten in der Region weiterhin professionell geführt. Die Bevölkerung allein zu lassen wäre noch schlimmer.

Ihre bisherigen Spenden ermöglichen uns, das aktuelle Projekt zur Mobilisierung der Gesellschaft im nachhaltigen Kampf gegen Noma, insbesondere die aktive Suche nach Noma-Fällen zu finanzieren. Wir haben 120 leitende Krankenpfleger aller 107 Gesundheitsstationen und 1.296 Gesundheitsagenten der Dorfgemeinden der 721 Dörfer der Region sowie 400 Gemeinschafts-Relais aus dem Radio ausgebildet. Eine Radiokampagne für die Aufklärung der Bevölkerung zur aktiven Suche nach Noma-Fällen wird gerade ausgestrahlt... 









Wir haben sogar eine unserer Maßnahmen angepasst: die Sensibilisierung von Müttern zum Thema Mangelernährung. 
30.000 Mütter werden ein Jahr lang jeden Monat über Noma und seine Ursachen mit einem besonderen Fokus auf Mangelernährung aufgeklärt. Das entspricht 17.000 Aufklärungssitzungen !!!!






Anfang Februar dieses Jahres bereiste ich 14 Tage lang Burkina Faso und konnte mich dank der Treffen mit vielen Akteuren vergewissern, dass unsere Projekte weiterhin sehr rigoros durchgeführt und kontrolliert werden. 








Bezüglich der Noma-Kinder Hama, Arouna, Tindanon und andere, die wir in den letzten Monaten gerettet haben, musste ich durch ein Treffen mit dem an Noma erkrankten 6-jährigen Yenhambri in der Universitätsklinik Yalgado nochmals feststellen, mit welchen unglaublichen Schmerzen diese Krankheit verbunden ist und mit welchen Folgeschäden diese Kinder ihre ganze Jugend leben müssen. Eine rekonstruktive Operation ist nämlich erst möglich, wenn die Kinder nicht mehr wachsen.




Auf Basis unserer langen Erfahrung mit unserem Pilotprojekt in der Sahel-Region werden wir im nächsten Schritt die Erweiterung des Präventionsprogramms auf mehrere Regionen umsetzen. Ich hoffe, ich kann wieder auf Ihre Unterstützung für diesen nächsten wichtigen Schritt zählen. So werden wir zusammen den Unterschied machen!

■ Mit nur 35 Euro können wir zum Beispiel 3 Familien mit Aufklärungsmaßnahmen vor Noma schützen.
■ Mit 56 Euro können wir zum Beispiel einen Noma Wächter einer Ausbildung im Überwachungssystem und in der Suche nach Noma Fällen bezahlen.
■ Mit 90 Euro können wir zum Beispiel den Transport eines Kindes mit der Ambulanz zum Krankenhaus finanzieren.
■ Mit 320 Euro können wir zum Beispiel die chirurgische Behandlung eines an Noma im fortgeschrittenen Stadium erkrankten Kindes übernehmen.

Liebe Grüße

Jean-Jacques Santarelli
Gegen Noma – Parmed e.V. 
 1. Vorsitzender des Vorstands, Mitbegründer des Vereins


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