Im stetigen Austausch mit dem Elternkomitee der Schule in Mwendo und der Gorilla Handball Academy in Kigali suchen wir nach neuen Projekten, die nachhaltig den Alltag von Kindern und Jugendlichen verbessern. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Ermöglichung von sportlichen Aktivitäten, im speziellen dem Handball. Während der Projektreise der 1. Männer des FC St. Pauli Handballs und auch im Rahmen der folgenden Besuche spielten wir stets vor Ort Handball. Ob an der Schule in Mwendo mit den Schüler*innen auf dem Sandplatz mit Holztoren ohne Netze und Seitenlinien aus eingegrabenen Backsteinen oder in Kigali auf dem Handballfeld aus Beton der Gorillas Handballakademie haben wir die besonderen Herausforderungen der jeweiligen Gegebenheiten zu spüren bekommen. Das Verletzungsrisiko ist sehr hoch und der Sport ein anderer. Der Betonplatz der Gorillas gilt als einer der modernsten des Landes. Die Tore der G.S. Mwendo bestehen aus drei Holzbalken ohne Netz, ab und zu trinkt eine Kuh oder eine Ziege aus den Schlammlöchern nahe der Torauslinie. Zusätzlich fehlt weitere sportliche Infrastruktur für andere Sportarten wie z.B. Basketballkörbe, Hockeytore und Fitness-Geräte was die Individualität und Vielfalt des Sportunterrichts sehr einschränkt.
Lösungsansatz: Das Projekt „Sport for Development“ hat bereits nachhaltige Methoden entwickelt, um in Afrika Sportplätze errichten zu können, die an die Wetterbedingungen angepasst sind und auf eine langfristige Instandhaltung der Sportinfrastruktur abzielen. Was bedeutet, dass nicht nur ein Sportplatz gebaut werden soll, sondern auch Trainer*innen und Lehrer*innen bezüglich dem Zweck und der Handhabung von Sportgeräten ausgebildet werden müssen. Gleichzeitig soll allen Beteiligten aufgezeigt werden, wie Lebenskompetenzen durch Sport gefördert werden können. Mit den Zielen können wir uns identifizieren und wollen sie auf unser Projekt übertragen – eine langfristige und nachhaltige Installation eines Multifunktionssportfelds in Mwendo in enger Kooperation mit den Schüler*innen, Lehrer*innen und dem Elternkomitee.