Das Ziel unseres Projektes ist es, einen Beitrag zu leisten zur verbesserten gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen durch die Förderung von Mobilität. Beides sind wichtige Faktoren im Kampf gegen den Teufelskreis von Behinderung und Armut und tragen zu einer größeren Unabhängigkeit bei. Seit 2013 wirbt die HHF jährlich ca. 100 gebrauchte Rollstühle und weitere Gehhilfen ein und richtet sie an ihrem Standort in Lüdenscheid wieder her. Zielgruppen sind Menschen mit einer Gehbehinderung im In- und Ausland mit einem Schwerpunkt auf Deutschland und insbesondere Kenia, zuletzt auch im Rahmen von Hilfsgüterlieferungen in der Ukraine. Wir können so jährlich bis zu 250 Personen versorgen.
In Kenia betreibt unsere lokale Partnerorganisation Nathan Hall Williams Centre (NHWC) ein Rehabilitationszentrum für Menschen mit Behinderungen in Nakuru. NHWC verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und bietet täglich Physio-, Ergo-, Sprach- und Traumatherapien für Menschen an, die aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen keine medizinische Versorgung erhalten können. Das Zentrum verfügt auch über ein Programm zur Unterstützung der Gemeinde, bei dem die Therapeut:innen Menschen besuchen, die weiter weg wohnen oder sich den Besuch des Zentrums nicht leisten können. Die Lieferung von Mobilitätshilfen ist eine Komponente der Zusammenarbeit von NHWC und HHF. Auch vor Ort gibt es eine Werkstatt, in der Rollstühle, Gehhilfen und Krücken vermessen werden können, die dann an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. So ist die nachhaltige Nutzung der Mobilitätshilfen gewährleistet.
In Deutschland unterstützen wir Einrichtungen der Obdachlosenhilfe vor allem im Rheinland und im Ruhrgebiet durch die Bereitstellung von Hygiene und Gesundheitsartikeln, darunter auch Mobilitätshilfen. Wir arbeiten mit Einrichtungen zusammen, die jährlich mehreren Tausend Menschen ohne Obdach verschiedene Formen von Unterstützung und Lebenshilfe anbieten.