
Wie sag ich´s nur…. Kindern Krebskranker Eltern
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Solche und ähnliche Fragen stellen Kinder, wenn ihnen ihre Eltern von ihrer Krebsdiagnose erzählen. Die wiederum fragen sich, ob sie oder was sie ihren Kindern über die möglicherweise tödliche Krankheit sagen sollen.
Keine leichte Aufgabe, etwas in Worte zu fassen, was einem selbst gerade den Boden unter den Füßen wegzieht.
Erstmals wendet sich die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft mit einem speziellen Beratungsangebot an Familien mit Kindern, in denen ein oder beide Elternteile an Krebs erkrankt sind. Kern des Angebots ist eine regelmäßige Sprechstunde. In diesem Rahmen wollen die Mitarbeiter der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft möglichst früh an betroffene Familien herantreten. Unter Leitung von Kinderpsychologin Katja Pangert soll eine gezielte Auseinandersetzung der Kinder mit der Erkrankung ihrer Eltern gewährleistet werden. Das Angebot ist offen für alle Familien, in denen minderjährige Kinder leben.
Es gibt derzeit keine genaue Statistik, wie hoch die Zahl von Kindern krebskranker Eltern in der Gesellschaft ist, bundesweite Schätzungen lassen auf jedes Jahr ca. 3000 Kinder in Sachsen-Anhalt schließen.
Oft werden die Kinder krebskranker Eltern mit ihren Ängsten allein gelassen. Sie erfassen zwar die Bedrohung durch die Erkrankung intuitiv, trotzdem vermeiden viele Eltern Gespräche darüber. Die Gründe: sie sind mit der Diagnose und der Therapie selbst stark beschäftigt und zunächst selbst überfordert. Die Betroffenen wollen ihre Kinder schützen, indem sie ihnen wichtige Informationen vorenthalten. Doch das ist ein Fehler.
Kinder spüren die Unsicherheit der Eltern, trauen sich jedoch nicht, nachzufragen. Mit schwerwiegenden Folgen: Sie beziehen die Sprachlosigkeit auf sich und reagieren mit Schuldgefühlen und Verhaltensauffälligkeiten. In Extremfällen kann das zum Beispiel zu verstärkten Aggressionen zu sich selbst und anderen gegenüber führen, zu Depressionen, Rückzug und Verschlossenheit.
Gegen diese verhängnisvolle Entwicklung soll das neue Beratungsangebot wirken. Es soll Eltern darin unterstützen, sich in dieser herausfordernden Situation ihrer Elternrolle zu stellen. Die Eltern werden im sicheren Umgang mit ihren Kindern unterstützt. Und auch darin, zu erkennen, ob und wann ihr Kind Hilfe braucht.
Die Kinder sollen lernen, Fragen zu stellen und ihre Ängste zu formulieren. Nur so können beide Seiten lernen, die Krankheit und ihre belastenden Begleiterscheinung zu verstehen, zu bewältigen und nachzubereiten.
Die größten Herausforderungen sind derzeit, das Beratungszimmer, dass wir speziell einrichten wollen Kind- und Elterngerecht auszustatten. Die inzwischen stark gestiegene Nachfrage nach diesem Beratungsangebot wird bald an unsere Kapazitäten grenzen, sowohl personell als auch räumlich. Gern möchten wir dieses Angebot auch gern mobil stellen, d.h. auch in den ländlichen Bereichen im Hausbesuch anbieten...
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