Tod und Trauer als Teil des Lebens
Der Tod eines Elternteils oder eines Geschwisterkindes ist für ein Kind das Schlimmste, was passieren kann. Oft geht dem Tod eine Krankheit voraus und die Kinder sind über eine lange Zeit stark belastet.
Um diese Kinder und ihre Familien zu unterstützen, gibt es seit 2017 den ambulanten Stephanus-Kinderhospizdienst in Berlin. Die Familien werden von ausgebildeten ehrenamtlichen Familienbegleiter*innen langfristig begleitet und von Hospiz-Koordinator*innen zu weiteren Hilfemöglichkeiten beraten.
Für die Kinder ist es besonders wichtig, dass der Kontakt zu dem/der vertraut gewordenen Familienbegleiter*in nicht abbricht. Diese sind über den Tod hinaus, während der Bestattung und in der Zeit der Trauer verlässliche Ansprechpartner*innen.
Wir bieten auch je eine geschlossene Trauergruppe für Kinder und Jugendliche mit paralleler Elterntrauergruppe. Für die Eltern und Kinder ist der Austausch mit anderen Betroffenen sehr wichtig und trägt maßgeblich zu einem positiven Verlauf der Trauer bei.
Kinder- und Jugendtrauergruppen in 2025
Wir hatten von Aktion Mensch eine Förderung für unsere Kindertrauerarbeit erhalten, die im April 2024 endete. Deshalb muss zukünftig die Trauerarbeit für Kinder und Jugendliche komplett aus Spenden finanziert werden.
Wir möchten die bestehenden Trauergruppen sichern und weiterführen. Ab März 2025 soll monatlich eine Kinder- und eine Jugendtrauergruppe sowie eine begleitende Gruppe für Eltern(-Teile) stattfinden, die von einer/m ausgebildeten Trauerbegleiter*in geleitet werden. Pro Gruppe unterstützen zudem zwischen 5 -7 Ehrenamtliche. Außerdem haben wir pro Jahr parallellaufend rund 10-15 intensive und langfristige Einzel-Trauerbegleitungen durch ehrenamtliche Familienbegleiter*innen.
Wir können so für 12-15 Kinder pro Gruppe eine verlässliche Begleitung in der schweren Zeit sicherstellen. Im Vordergrund stehen der Austausch miteinander und dass die Trauer einen Raum und Ausdrucksmöglichkeiten bekommt. Im Rahmen der monatlichen Treffen organisieren wir verschiedene Aktivitäten, die von den Kindern aktiv mitgestaltet werden. Dies reicht von Plätzchen backen im Advent, über die Gestaltung einer Erinnerungskerze, bis hin zu einem Spaziergang mit Alpakas. Durch die langfristige Begleitung können auch weitere Hilfebedarfe frühzeitig erkannt werden.
Wir müssen die Angebote in der Trauerarbeit komplett über Spenden finanzieren. Für die Gruppen fallen Personalkosten, Kosten für die Ehrenamtsausbildung und -begleitung, Material- und Eintrittskosten für die Gruppenaktivitäten sowie administrative Kosten an.
Wir bedanken uns sehr herzlich für jede Spende, mit der Sie trauernde Kinder und Jugendliche unterstützen!