Kinderstimmen ins Rathaus

Mit unserem Projekt “Kinderstimmen ins Rathaus” möchten wir die Belange und Wünsche von Kindern in Hamburg ins Rathaus und die Bürgerschaft bringen und Kindern in Hamburger Kitas eine erste demokratische Erfahrung bieten.  

Die Relevanz von Partizipation im pädagogischen Alltag in Kitas gehört inzwischen zum pädagogischen Konsens. In alltäglichen Situationen sollen Kinder in Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden und so durch Selbstwirksamkeitserfahrungen lernen, dass ihre Stimme im Zusammenleben berücksichtigt wird.  

Allerdings werden Kinder aus vielen Entscheidungen, die ihre alltägliche Lebenswelt beeinflussen ausgeschlossen. Deshalb möchten wir Kitas als Mulitplikatoren kindlicher Interessen stärken und die Stimmen von Kindern in die politische Welt transportieren.  

In unserem Projekt möchten wir Kinder-Vertreter:innen in Hamburger Kitas schicken, um anhand einer hierfür entwickelten Methodik Kinder und Kitas darin zu bestärken ihre Meinung auszudrücken und sichtbar zu machen. Am Tag der Kinderrechte möchten wir die Ergebnisse zusammen mit den Kindern an eine:n Hamburger Regierungs-Vertreter:in übergeben. Dazu entwickeln wir mit einer Spezialistin für Methoden der strukturierten kindlichen Partizipation ein Konzept, mit dem wir darin geschulte Kindervertreter:innen in Hamburger Kitas entsenden, um dort zusammen mit den pädagogischen Fachkräften die Meinung und Wünsche der Kinder für die perfekte Kita und ihr Bild von einem Hamburg von Morgen zu sammeln und aufzubereiten. Die Kindervertreter:innen werden im Vorhinein in der Umsetzung der Teilhabemethodik geschult.  

So erleben Kinder, dass ihre Stimme wichtig ist und sie die Möglichkeit haben sich in ihrem Lebensumfeld zu beteiligen. Gleichzeitig werden Fachkräfte sensibilisiert für die politischen Dimensionen kindlicher Belange und Wünsche und erfahren eine neue Form von Partizipation im Kita-Geschehen, die wir auch nach Projektabschluss nachhaltig verankern und weiterführen möchten. 
Für die Umsetzung eines Projektpiloten benötigen wir Mittel für die Entwicklung der Methodik, die laufende Projektkoordination sowie für die Schulung und Vergütung der Einsätze durch die Kindervertreter:innen. Bei erfolgreicher Pilotierung möchten wir das Projekt verstetigen, um den kindlichen Einfluss auf politische Belange zu beleben.