Ein Mann kämpft sich durchs Leben
Martin M., ein 49jähriger Mann aus Rendsburg in Schleswig-Holstein, wandte sich vor einigen Jahren schon einmal hilfesuchend an uns. Doch jetzt, nachdem sich seine Gesundheit und Lebenssituation noch mehr verschlechterte, bittet er uns erneut um Hilfe.
Die Organe setzen aus
Angefangen hat alles bereits im Jahre 2003 als er in jungen Jahren mit Leberzirrhose diagnostiziert wurde und schnellstmöglich eine Transplantation benötigte.
Kurze Zeit nach der Operation, erlitt Martin einen Magendurchbruch mit Herzstillstand. Die Reanimation gelang, aber es musste eine Notfall-OP eingeleitet werden. Es ging ihm sehr schlecht, sein Leben hing am seidenen Faden als auch noch Nierenversagen und eine Lungenembolie einsetzte. „Über ein halbes Jahr befand ich mich im künstlichen Koma“, erzählt er.
Mit nur einer Niere, schweren Wundheilungsstörungen mit darauffolgendem einjährigem Klinikaufenthalt und Reha kämpfte sich Martin M. zurück ins Leben.
Doch Ruhe bekam er nicht.
Ein weiterer Schicksalsschlag
Als Ende 2010 auch noch Dickdarmkrebs festgestellt wurde, brach für Martin vollends die Welt zusammen.
Der Darm war so vom Krebs zerfressen, dass die Ärzte einen künstlichen Darmausgang legen mussten. „Der wird auch immer bleiben müssen“, sagt Martin. Zu allem Überfluss wurde bei der Darm-OP der Harnleiter verletzt, so dass bei ihm immer wieder eine neue Harnleiterschiene gelegt werden muss. Nur schwer kann Martin damit umgehen, denn die Schmerzen sind nur schwer erträglich.
Das künstliche Koma und die vielzähligen Krankenhausaufenthalte zerrten an seinen letzten Kräften. Immer wieder setzt sich sein Körper zur Wehr mit wiederholten Blutvergiftungen.
Das Geld reicht vorne und hinten nicht
Martin fühlt sich im Stich gelassen. Die Zuzahlungen für Medikamente und notwendige Hilfsmittel zerren an seinen letzten Reserven. Es bleibt sehr wenig für den Lebensunterhalt übrig.
„Ich möchte bald umziehen, damit ich näher bei der Uni-Klinik wohne, ich muss ja öfters dort hin und mir wurde schon eine Wohnung in Aussicht gestellt.
Der Umzug kostet Geld und Martin benötigt auch dringend neue Möbel. Sie sind schon schwer in die Jahre gekommen. „Meine Matratze ist 25 Jahre alt und durchgelegen“, lässt er uns wissen.
„Wenn ich ein bisschen Starthilfe für die neue Wohnung bekommen könnte, wäre großartig“, sagt er. „Und damit ich auch mal raus kann und zur Klink fahren kann, wäre z.B. ein Elektroscooter eine große Bereicherung.