„Wie erklärst du deinem Kind, dass die Welt nicht für ihn gemacht ist?“
Die Verbindung von Eltern zu kranken Kindern ist immer eine ganz besondere! Das kann wohl jeder, der davon betroffen ist, bestätigen. Denn als der kleine Mika vor vier Jahren das Licht der Welt erblickt, muss er sich direkt ins Leben kämpfen. Und seine Eltern lassen ihn zu keiner Sekunde allein. Doch je größer Mika wird, desto größer werden auch die Hindernisse, die er überwinden muss.
Eine einmalige Verbindung zwischen Mutter und Kind
Als Mikas Mutter in der Schwangerschaft immer wieder liebevoll mit dem ungeborenen Wesen in ihrem Bauch sprach, ahnte sie noch nicht, welche Kämpfe sie gemeinsam mit ihrem Kind würde bewältigen müssen. Noch war sie guter Dinge und die Eltern freuten sich sehr auf ihr Wunschkind. Doch als der Kleine fünf Wochen zu früh das Licht der Welt erblickte, war alles anders als erwartet. Denn kurz nach der Entbindung stellte sich heraus, dass die Nabelschnur verknotet war. Und das Kind so entscheidende Entwicklungs-Stadien verpasst hatte, ja teilweise sogar nur unzureichend gewachsen war. Die fatale Folge: Hirnschädigungen.
Sofort nach der Geburt musste Mika beatmet und wiederbelebt werden. Die Ärzte stellten zu dem Herzprobleme, sowie einen nicht vorhandenen Insulinspiegel fest. Der Junge musste sofort auf die Intensivstation und durfte lange Zeit nicht nach Hause.
Dunkle Flecken, die alles ändern
Die nachfolgenden ärztlichen Untersuchungen brachten auch weitere Entwicklungsstörungen zu Tage. Und dann waren da diese dunklen Flecken im Gehirn des Jungen – klar zu sehen auf dem CT-Befund. Mika hat eine besondere Form der Epilepsie, bemerkbar durch beständiges Muskelzucken und Spastiken in allen Gliedmaßen. Er sieht schlecht und seine Hände sind unterentwickelt, lassen ihn beim Greifen immer wieder im Stich.
Neue Hoffnung ist mit Nichts zu bezahlen
Mika macht Fortschritte und erkämpft sich kleine Normalitäten im Leben. Mit Hilfe eines neuartigen Sitzsacks von einer niederländischen Firma ist es ihm inzwischen möglich seinen Kopf und Rumpf gerade zu halten. „Er kann darin bequem und aufrecht sitzen, ein großer Erfolg“, sagt sein Vater. Und auch ein Behandlungszentrum in Bremen, spezialisiert auf NART (Neuroaktive Reflextherapie), erweckt bei den Eltern große Zuversicht und Hoffnung auf eine Besserung der Bewegungseinschränkungen von Mika. Dort wird sein kleiner Körper mobilisiert, Blockaden gelöst und Spastiken reduziert.
Die Kosten tragen die Eltern selbst.
„Wie erklärst du deinem Kind, dass die Welt nicht für ihn gemacht ist, und wir für ihn keine Grenzen abbauen können – auch wenn wir so gerne würden?“ fragt seine Mutter.