Hilf mit, Diskriminierung abzubauen und so die sexuelle Entwicklung von jungen Menschen sicher zu gestalten.
Hardfacts:
Durchschnittsalter Erstkontakt mit harter Pornographie: 14,2 Jahre
Ungewollt / Zufallsfund: 50%
Nur 4% vertrauen sich Eltern oder Lehrenden an.
Zugang: 70% über Laptop, Computer, Smartphone
Der freie Zugang sowie die immense Auswahl an Pornos und deren unreflektierter Konsum kann ungeahnte Folgen auf die Entwicklung von Sexual- und Körperbild haben.
Kritik bei der Darstellung kommt meist aus feministischer Richtung und bezieht sich dabei auf das gezeichnete Frauenbild. Doch auch in der sog. „Schwulenwelt“ herrschen überwiegend unrealistische Körperbilder vor. Sex wird katalogisiert und kategorisiert. So entsteht der weiße, muskulöse und „gutbestückte“ Mann als Norm – alles andere wird zum Fetisch: Black, Asian, dicke Männer, Twinks, Trans*, small Penis, Menschen mit Behinderung, … – die Liste scheint unendlich!
Diese Kategorisierung ist längst auf die Szene übergeschwappt: auf Datingportalen werden immer wieder rassistische oder auf Körpermerkmale reduzierende Ausschlusskriterien laut. Und auch vor der Club- und Partyszene machen diese Diskriminierungen keinen Halt. Anstelle eines Schutzraumes erfahren so viele Menschen in der Community Abweisung und stehen der Verletzbarkeit gegenüber.
Dies beeinflusst auch das Sexualverhalten und somit die sexuelle Gesundheit. Hinzu kommt verstärkt die Kategorisierung von Sexpraktiken: Wurden in den Pornos der 90er und 00er Jahren noch (fast) ausschließlich Kondome benutzt, so ist sog. „Baresex“ – also Sex ohne Kondom – heute die absolute Norm. Heute wissen wir, dass Kondome nicht mehr ausschließlich Schutz vor der sexuell übertragbaren Infektion HIV bieten. Die PrEP (Präexpositionsprophylaxe) sowie Schutz durch Therapie haben sich als mindestens genauso wirksam erwiesen. Doch dieses Wissen muss an die – insbesondere jugendlichen – Konsument*innen erstmal vermittelt werden. Entsprechende Informationen fehlen aber i.d.R. in den oftmals kurzen Clips.
s*ven will hier ansetzen und gegensteuern. Die Idee: eine Aufklärungskampagne, die den Unterschied zwischen Pornos und reellem Sex verdeutlicht sowie über die Vielfalt von Schutzmethoden aufklärt.
Mithilfe von Influencer*innen wollen wir über reflektierten und sicheren Pornokonsum aufklären. Dabei benötigen wir deine Hilfe!