Reisender Malort für Waisenkinder im Libanon
Lucia Thanner, Kunsttherapeutin aus Isny und Till Schilling, Künstler aus Altusried reisen auf Einladung der 'Karawane der Menschlichkeit' in den Libanon. Vom 6. bis 20. Mai bringen sie ihren Reisenden Malort ins Palästinensische Flüchtlingscamp in Beirut.
Die beiden begleiten seit geraumer Zeit geflüchtete Kinder. Der Reisende Malort ist eine Art Pop-Up-Atelier mit Tischen, Staffeleien, Pinseln und Farben, das in kurzer Zeit auf- und abgebaut werden kann. Räumlich unabhängig ermöglicht es den DozentInnen eine flexible Arbeit. Die Idee dahinter ist, den benachteiligten TeilnehmerInnen durch künstlerisch-ästhetische Ausdrucksformen auch mit wenigen Sprachkenntnissen die Möglichkeit zu geben sich auszudrücken, mitzuteilen und durch gemeinsame Erfahrungen in Kontakt mit anderen Kindern und Jugendlichen zu treten.
Till Schilling leitet schon seit nun mehr 7 Jahren wöchentlich in Wangen, auch in Isny und Sigmaringen das Atelier für geflüchtete Kinder und Jugendliche direkt in den Unterkünften. Lucia Thanner bietet durch den Kinderschutzbund den Isnyer Kindern seit 2021 die „Kunstwerkstatt“.
Gemeinsam führen sie seit 2020 Projekte für Geflüchtete durch und sind nun im Libanon gefragt. Hier können sie vor Ort mit der 'Karawane Menschlichkeit', angegliedert an eine Schule im palästinensischen Flüchtlingscamp den Reisenden Malort aufbauen und integrieren. Gemeinsam mit drei lokalen Lehrerinnen werden Lucia Thanner und Till Schilling die Kinder unterrichten. Wenn dies geschafft ist reisen sie Mitte Mai mit Farben und Pinseln weiter in die Berge an der Grenze zu Syrien um auch die Kinder zu erreichen, die sich im Hinterland aufhalten.
„Dafür benötigen wir Kunstmaterial wie Farben, Papier und Pinsel und bitten nun um eine Spende um dieses wunderbare Projekt durchführen zu können. Um den Kindern einen geschützten Raum zu bieten, um ihre furchtbaren Erlebnisse und Traumata des Krieges zu verarbeiten und Entlastung zu schaffen in dem sie selbstvergessen spielen, malen und in ihre Fantasiewelten abtauchen können. Danke für Ihre Unterstützung!“