APABENA in Kigali/Ruanda ist eine Elterninitiative, die sich 1995 nach dem Genozid/Bürgerkrieg von 1994 gründete, um Kriegswaisen die Möglichkeit zur schulischen und beruflichen Ausbildung zu geben. Das Ruanda Komitee Trier unterstützte das Vorhaben des neu gegründeten Elternkomitees mit Spendengeldern von über 100.000 Euro über nahezu 20 Jahre zum Bau von Ausbildungs- und Arbeitsstätten vor Ort. In diesen konnten die jungen Leute (bis dato ca. 500) ihre Ausbildung abschließen und arbeiten. Ein besonderer Fokus lag dabei auch auf der Förderung der jungen Leute mit Mitteln zur Bestreitung von Ausgaben für Schuluniformen/Berufskleidung, Schulgeld, Lern- und Arbeitsmaterialien, medizinische Basisversorgung. Zu den Waisenkindern kamen mit der Zeit Kinder und Jugendliche aus sozialschwachen/vulnerablen Gruppen/Familien dazu (z.B. Straßenkinder, Kinder mit körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen, Kinder von Prostituierten). Infolge der Coronapandemie hat sich die wirtschaftliche und soziale Situation sehr vieler Familien in Ruanda dramatisch verschlechtert, sodass die Anzahl unterversorgter Kinder und Jugendlicher stark zugenommen hat; viele gehen nicht mehr zur Schule, da die Eltern die oben aufgezeigten Ausgaben nicht mehr tragen können. Das APABENA-Elternkomitee versucht mit seinen Mitteln diesen jungen Leuten zu helfen, stößt aber mit seinen finanziellen Möglichkeiten an Grenzen. Da das Ruanda Komitee Trier aus seinem speziell für solche Kinder und Jugendliche vorgesehenen Förderfonds nur noch 10 junge Leute aus der APABENA-Initiative derzeit unterstützen kann, bittet die lokale Trägerinitiative um die sofortige Unterstützung für mindestens weitere 10 Kinder und Jugendliche. Deren persönliche und familiäre Daten und Hintergründe liegen vor. Die zu akquirierenden Mittel werden an das Partnerschaftsbüro des Landes Rheinland-Pfalz nach Kigali überwiesen und von einem Mitarbeiter dort an das Elternkomitee weitergereicht. Die Abrechnungen und Verwendungsnachweise werden dort geprüft und an das Ruanda Komitee Trier geleitet. An Mitteln benötigt werden derzeit für 10 junge Leute jährlich insgesamt ca. 3.100 Euro (Schul-/Arbeitskleidung, Schulgeld, Lern- und Arbeitsmaterialien, medizinische Basisversorgung).