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Rathausstern Lichtenberg e.V.

managed by RathausStern L.

About us

Berlin - sexy und teuer! Mit der Aufwertung unserer Stadt geraten viele innenstadtnahe Gebiete in den Fokus von Immobilieninvestoren mit hohen, oft kurzfristigen Renditeerwartungen. Steigende Mieten und das Schaffen von Eigentumswohnungen können zur Verdrängung der ursprünglichen Anwohner führen. Dabei ist nicht nur die gewachsene Kiezbevölkerung betroffen. Berlin lebt von der Mobilität und Dynamik seiner alten und neuen Bürger. Auch viele der neuen Kreativen zählen zur einkommensschwachen Schicht. Besonders betroffen von den steigenden Lebenskosten sind zudem junge Familien und Alleinerziehende.

Aber nicht nur die Kostenentwicklung prägt unsere Stadt. Die Lebensmuster der verschiedenen Generationen wandeln sich stetig und schaffen neue Bedürfnisse. Wir wünschen uns eine Stadtteilentwicklung, die diese Bedürfnisse erkennt und soziale Interaktion in den Vordergrund stellt. Dazu braucht es neben flexiblen und bezahlbaren Wohn- und Gewerberäumen weitere Infrastruktur für Familien und für die Selbstorganisation lokaler Initiativen.

Selbstverständlich gilt das alles auch für Lichtenberg. Das Projekt RathausStern Lichtenberg will in der Rathausstr. 12 in einer ehemaligen Polizeiwache im Kiez Frankfurter Allee Nord einen Beitrag zu familienorientierter und sozial-nachhaltiger Stadtentwicklung leisten. Wir wünschen uns einen lebenswerten und schönen Lichtenberger Kiez - für groß und klein.
Unser Konzept-Stern hat sieben Zacken - je einen für die Themen, die uns wichtig sind:

* Wohnen *

Wohnen ist Menschenrecht und rückt doch immer mehr als Ware in den Mittelpunkt von Verteilungsfragen und Spekulation. Mit der Verwirklichung des Projekts Rathausstern entscheiden wir uns für langfristig stabile und bezahlbare Mieten für Viele, für Wohnen in Wohngemeinschaften, familientauglich, über Generationengrenzen hinweg, im Neubau barrierearm und für ein Leben mit dem Kiez. Dank des Engagements für dieses Projekt wird es hier keine abgeschlossene Eigentumswohnanlage für wenige Vermögende geben, sondern ein Wohnen und Leben in bunter Vielfalt.

* Kiez-Café *

Das Kiez-Café ist ein Angebot an alle Anwohner*innen. Es ist ein Zentrum um sich kennen zu lernen, sich zu vernetzen und kollektiv zu handeln. Dazu bietet es eine offene Struktur, in der Jede und Jeder teilhaben kann. Die Räumlichkeiten werden über den Cafébetrieb hinaus für Diskussions-, Spiel- und anderen Gruppen genutzt. Insbesondere Menschen aus dem Kiez werden Räume für Ausstellungen und Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Zudem wird das Kiez-Café als zentraler Ort auf dem Gelände die Öffnung der Initiativen des Rathausstern für die Anwohner*innen erleichtern.

* Kita *

Die direkte Nachbarschaft zum Park und öffentlichen Spielplatz prädestinieren den Standort für eine Kindertagesstätte. Dazu wird die ehemalige Fahrzeughalle und angrenzender Räumlichkeiten bedarfsgerecht ausgebaut. Die Trägerschaft übernimmt die staatlich anerkannte Till Eulenspiegel-Kette e.V.. Das Gebäude und die großzügigen Außenflächen werden Raum für ca. 50 Kinder im Alter zwischen 0 und 6 Jahren bieten. Damit wird im Sozialraum eine spürbare Entlastung der aktuell angespannten Betreuungssituation erzielt. Die pädagogische Arbeit wird durch die Kooperation mit dem künstlerischen und sportlichen Bereich des Gesamtprojekts sowie vom Stadtgarten profitieren. Für einen Elternaustausch bieten Kiez-Café und Stadtgarten den perfekten Ort.

* Kunst und Ateliers *

Im ehemaligen Zellentrakt entstehen auf 200m² Räume für Kunst und Kreativwirtschaft. Mit Rücksichtnahme auf die historische Substanz werden die Raumkonzepte auf die individuellen Bedürfnisse der kreativen Tätigkeiten angepasst - von einer Dunkelkammer bis hin zu einem Mehrpersonen-Atelier. Die Künstler*innen geben wichtige Impulse für Synergien auf dem gesamten Gelände und nutzen weitere Innen- und Außenflächen mit anderen Projektbereichen. Im Einklang mit dem Rathausstern-Konzept bieten Künstler*innen den Anwohner*innen und Besucher*innen nicht nur Einblick in ihre Schaffensprozesse, sondern beteiligen verschiedene Zielgruppen in konkreten Projekten und fördern damit unseren kreativen Emanzipationsprozess.

* Stadtgarten *

Ein großer Teil der geländeeigenen Grünfläche wird als ökologisch nachhaltiger Stadtgarten zum Anbau und zur Kultivierung von Obst- und/oder Gemüsepflanzen gestaltet. Dieser Garten wird sich in zwei Bereiche teilen: Einen offenen Nachbarschaftsgarten und einen Lerngarten. Im Nachbarschaftsgarten wird gemeinschaftlich gegärtnert, so dass am Saisonende die wohlschmeckenden Erträge allen Teilnehmer*innen zu Gute kommen können. Im Lerngarten, können sich in Zusammenarbeit mit angrenzenden Bildungseinrichtungen vor allem Heranwachsende Wissen über gartenspezifische, sowie ökologische Kreisläufe und das Gemüse auf dem eigenen Teller aneignen. Empirisches Lernen durch experimentieren und beobachten – Versuch und Irrtum stehen hierbei im Vordergrund. In beiden Gärten kommt die Erfahrung zweier bereits in Lichtenberg existierender Stadtgärten zum Tragen.

* Freifläche *

Die mehrere tausend Quadratmeter große Freifläche des Geländes ist als Ort der Erholung, und des sozialen und kulturellen Interagierens konzipiert. Auch für freizeitliche und spielerische Aktivitäten finden hier ihren Platz. Dabei richtet sich das Angebot explizit an interessierte Anwohner*innen. Dies wird architektonisch durch die Öffnung des Geländes zum angrenzenden Park und der Rathausstraße unterstrichen. Eine in Form eines Rundtheaters angelegte Gemeinschaftsfläche stellt einen Ort für kulturelle Freiluft-Veranstaltungen, wie Theater- oder Filmaufführungen dar, während auf dem Gelände verstreute „Inseln“ zur individuellen Erholung oder zum lockeren Zusammenkommen einladen. Die Freifläche soll durch ihren dynamischen Charakter zur gemeinschaftlichen Freiraumnutzung einladen.

* Werkstätten *

In Kooperation mit dem etablierten und langjährig erfahrenen Berliner Werkstattverein „Kunst-Stoffe e.V.“ wird innerhalb des Projekts eine multifunktionelle Werkstatt realisiert. Nach dem Prinzip „Selber bauen statt Kaufen, Reparieren statt Entsorgen“, dient diese nicht nur der Instandhaltung und Konstruktion von bestandseigenem Inventar. Vor allem richtet sich die Werkstatt mit einem vielseitigen Mitmach-Angebot im Rahmen von regelmäßigen Workshops und Projekttagen an interessierte Anwohner*innen jeden Alters und jeder handwerklichen Begabung. Indem kreative und nützliche Dinge in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit aus nicht mehr benötigten und entsorgten Werkstoffen hergestellt werden, wird der ökologische Gewinn durch Ressourcenschonung und Abfallvermeidung mit der individuellen handwerklichen Weiterbildung aller Interessierten verknüpft.

* Sportraum *

Zur körperlichen Betätigung gibt es im Gebäude einen großen, mit Judo-Matten ausgelegten Raum. Dieser wird Vereinen, Kitas und auch Sport-Gruppen zur Verfügung stehen. Entsprechende Sanitär- und Umkleideräume sind durch einen separaten Eingang unabhängig zugänglich. Derzeit unterstützt uns eine Akido-Gruppe in der genauen Planung und konzeptionellen Betreuung. Gleichzeitig soll durch die nicht-feste Verlegung der Matten eine Nutzung des Raumes als Seminarraum erhalten bleiben. Diese Mischkonzeption ermöglicht es, dass der Raum auch von anderen im Rathausstern verankerten Projekten genutzt wird und somit Leerstand vermieden werden kann.

* Vereine & Initiativen *

Die über dem Kiezcafé gelegene Etage im Gartenhaus wird von lokalen, sozialen und politischen Vereinen und Initiativen genutzt. Der notwendigen Freiraum geringster Mieten wird, wie für das Kiezcafé, durch eine Solidarumlage der Wohn- und Gewerbemieten ermöglicht.


* Ambulantes Wohnen *

Im Seitenflügel-Anbau entstehen von einem externen, gemeinnützigen Verein verwaltete temporäre Wohnräume. Räumlichkeiten für Menschen aus Gruppen, die sich am gesellschaftlichen Rand bewegen und tagtäglich Ablehnung und Diskriminierung erfahren. Erklärtes Ziel des Vereins ist dabei die bestmögliche Unterstützung bei der Emanzipation der Klient*innen auf ihrem Weg in ein aktives, partizipatives, selbständiges Leben.

Indem das Projekt dem Rathausstern angegliedert ist, wird die professionelle Unterstützung in eine freundliche, aber reale Alltagsumgebung eingebettet - und dies zu bezahlbaren und fairen Mieten. Die Schaffung dieses Projektraums ist einer unserer konkreten Beiträge für ein soziales Miteinander in Lichtenberg.

Latest project news

Spendengelder, die nicht mehr für das Projekt ausgegeben werden können

  (Deleted User)  25 July 2016 at 02:46 PM

Liebe Spender,
bei Projekten, bei denen Spendengelder über einen langen Zeitraum hinweg nicht angefordert wurden, sehen das Gesetz und unsere Nutzungsbedingungen vor, dass die Spenden von der gut.org gemeinnützigen AG (Betreiberin von betterplace.org) zeitnah für deren satzungsmäßige Zwecke verwendet werden müssen.

Deshalb setzen wir die noch nicht verwendeten Spendengelder für diese Zwecke ein:
https://www.betterplace.org/c/hilfe/spendengeldern-die-nicht-mehr-fuer-das-projekt-ausgegeben-werden-koennen/

Vielen Dank für Eure Unterstützung,
das betterplace.org-Team

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Contact

Zellestraße 15
10247
Berlin
Germany

RathausStern L.

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