Delfintherapie für Oskar

Wer ist Oskar?
Oskar ist ein 4 jähriger, bezaubernder Junge. Er ist putzmunter, ein Profi im Aufreihen von Modellautos und ständig in Bewegung. Oskar liebt das Wasser und alles was damit zu tun hat. Er steht stundenlang vor Aquarien und beobachtet die Fische. Klettert bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf Boote. Wirft Steinchen in Seen, Bäche und Pfützen. Wenn der Himmel grau wird und alle im Haus verschwinden, gehen wir auf die Straße und tanzen im Regen. Wenn er im Schwimmbad herumhüpft oder am Meer barfuß durch den Sand rennt, ist er der glücklichste Junge der Welt. Im Januar 2023 mit zwei Jahren wurde bei ihm die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung gestellt.

Was bedeutet das?

Im Umgang mit Oskar gibt es ein paar Besonderheiten: Zu seinen Symptomen zählen Ein- & Durchschlafstörungen, Essverhaltensstörungen, Entwicklungsverzögerungen im sozialen und sprachlichen Bereich. Insbesondere die Interaktion mit anderen Kindern fällt ihm schwer. In Gruppen fühlt er sich unwohl, meidet den Kontakt zu anderen Gleichaltrigen. Und auch Sprechen kann Oskar noch nicht. Ob, und was er von dem versteht, was man ihm sagt und zeigt, lässt er selten durchblicken. Oskars Alltag muss gut strukturiert ablaufen. Trotz seiner Neugier bringen ihn Abweichungen aus dem Konzept und wenn die Welt ihn übermannt und die Reizflut zu groß wird, erleidet er Meltdowns.

Wie kann eine Delfintherapie helfen?
Oskar ist mit seiner unendlichen Liebe zu Wasser und der Faszination für alles was damit zu tun hat fast schon ein Garant dafür, dass er von einer delfingestützten Intensivtherapie profitieren wird. 
Zuerst traute er sich eine Wasserrutsche hinunterzustürzen, bevor er die Sicherheit besaß, dies im Trockenen auf dem Spielplatz zu probieren. Das Wasser gibt ihm Sicherheit. Macht ihn ausgeglichen, ruhig und mutig. Am Wasser lassen sich aus seinem Gebrabbel vorsichtig Silben erahnen. Am Wasser fing Oskar an, auf seinen Namen zu reagieren.

Aus seinem Alltag kennt er Ergotherapie und Logopädie, besucht einen sonderpädagogischen Kindergarten, ein Autismuszentrum und bringt die Menschen, die seinen Weg begleiteten, mit seiner lebensfrohen Art regelmäßig zum Strahlen. So wünschen wir uns nun für ihn dieses ganz besondere Strahlen, das nur die Nähe zum Wasser bei ihm auslöst. 

Mit Hilfe des Therapeutenteams auf Curacao und der Großen Tümmler als ebenbürtige Teammitglieder soll Oskar eine auf ihn zugeschnittene Therapie erhalten; zur Verbesserung seiner sozial-emotionalen und kommunikativen Fähigkeiten. 

Infos zur Therapie
Die tiergestützte Intensivtherapie mit Delfinen ist keine Wundermedizin. Sie kann Krankheiten nicht heilen. 
Studienreihen zeigen jedoch positive Effekte bei der Arbeit mit Delfinen. So konnte eine Studie der Universität München von 2012 signifikante Verbesserungen u.a. in den Bereichen prosoziales Verhalten, emotionaler Stress und Kommunikation nachweisen. 

Ziel der Therapie ist es, die vorhandenen individuellen Fähigkeiten zu aktivieren und zu verbessern.

In der delfingestützten Therapie wirkt der Delfin motivierend und fördert die Aufmerksamkeit, was eine Mitwirkung erleichtert. Die Erfahrungen zeigen, dass dies in der Behandlung unterschiedlicher Krankheiten und Beeinträchtigungen hilfreich ist. Für einige Zielgruppen, u. a. für Kinder mit Autismus, liegen dazu bereits entsprechende wissenschaftliche Ergebnisse vor.

Infos zur Organisation
Wir kooperieren mit der gemeinnützigen Hilfsorganisation delfine therapieren menschen e.V., die in den letzten 25 Jahren bereits mehr als 4.500 Intensivtherapien unterstützt und begleitet hat.

Überzeugt hat uns neben dem ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatz des eigen entwickelten Therapiekonzeptes die zu Grunde gelegte artgerechte Haltung der Delfine.

Umgesetzt wird dieses Konzept im Behandlungszentrum Curacao Dolphin Therapy & Research Center, einem qualifizierten Therapiezentrum, mit dem der Verein zusammenarbeitet. 

Spendenkonto
Empfänger: delfine therapieren menschen e. V.

IBAN: DE52 3005 0110 0020 0024 24

SWIFT-BIC: DUSSDEDDXXX

Verwendungszweck: Spende für Oskar Ernsberger

Ein kurzes p.S.:
Ich bin Oskars Mama, Anja. Wir haben das Leben bisher zu zweit gemeistert. Sind durch das Prozedere der Diagnostik gegangen. Hören uns gute und meistens eher gut gemeinte Ratschläge an. Stehen die Nächte zusammen durch. Lachen zusammen. Weinen zusammen. Bauen dunkle ruhige Safe-Places, wenn die Welt zu viel wird. Entwickeln unsere eigene Art zu spielen, zu kommunizieren, zu leben. Niemand auf der Welt hat mich mehr gelehrt, als mein kleiner Oskar. Wie wichtig es ist, emphatisch zu sein. Wie bunt und unterschiedlich wir Menschen sind. Wie fantastisch es wäre, wenn wir besser zuhören, mehr Rücksicht nehmen würden. Was es bedeutet ruhig zu bleiben, wenn einen die Kräfte verlassen, um der Anker für einen kleinen Menschen zu sein. Was bedingungslose Liebe ist.
Seit ein paar Monaten sind wir nun zu dritt in unserer kleinen Familie. Denn wir sind Hanna begegnet und haben uns beide schockverliebt. Na gut, zuerst ich und mit ein wenig Zeit auch Oskar, nachdem die erste Eifersucht sich gelegt hatte. Nun kämpfen wir wie die drei Musketiere um jedes Wort, um jeden Entwicklungsschritt.

Oskar ist besonders. Er ist besonders, weil er magische Fähigkeiten besitzt: Er kann den Menschen ein Lächeln auf‘s Gesicht zaubern. 
Wir werden ihn nicht immer in dieser Blase hüten und beschützen können in der er gerade aufwächst. Deswegen wünsche ich mir für meinen kleinen Helden, sich zu öffnen und mit der Welt in Kontakt zu treten. Denn nicht nur die Welt hat ihm einiges zu bieten. Auch er wird eine noch größere Bereicherung sein. Und ich bin felsenfest der Überzeugung, dass die Delfintherapie einen großen Meilenstein in Oskars Entwicklung darstellen wird.