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S. Laumen's fundraising event

Von der Katastrophenhilfe zur Gemeinwesenarbeit

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Die Philippinen wurden im September und Oktober 2009 von tropischen Stürmen heimgesucht, rund acht Millionen Menschen waren davon betroffen. Noch im Oktober 2009 konnte Chloe Garcera, Sozialarbeiterin und Mitarbeiterin bei einem Fernsehsender in Manila, mit einer
Soforthilfe aus spontan gesammelten Mitteln in Deutschland und der Schweiz beginnen:

Hilfe geleistet wurde in den Gemeinden Banaba und Ibayo, in der Nähe der Millionenagglomeration Metro-Manila. In einem ersten Schritt erhielten die am schlimmsten betroffenen Kinder, täglich eine vollwertige Mahlzeit, die Bewohnerinnen des Stadtteils aus den Spendenmitteln zubereiten konnten. Männer und Jugendliche erhielten für die Aufräumarbeiten Schubkarren, Schaufeln und leere Säcke, um den Schlamm, von dem eine gefährliche Infektionsgefahr ausging, zu entfernen. In einem zweiten Schritt wurden Frauen und Männer darin unterstützt, die verstopften Abwasserkanäle in ihrer Gemeinde zu säubern und die von den Stürmen zerstörten Flussufer wieder zu festigen. Für diese Aufräumarbeiten erhielten sie ebenfalls das Arbeitsmaterial und eine tägliche warme Mahlzeit. Diese Arbeiten sollen dazu beitragen, das Überschwemmungsrisiko beim nächsten Tropensturm zu minimieren. Das Regenwasser kann durch die vertieften und gereinigten Abwasserkanäle besser abfliessen und staut sich nicht zu Überschwemmungen auf.

War zu Beginn die reine Überlebenshilfe wichtig, wurde in einer nächsten Etappe geprüft, welche Massnahmen den Familien am schnellsten zu einem Verdienst verhelfen könnten, um wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Mit Mikrokrediten zur Anschaffung einer Nähmaschine, Töpfen und Pfannen, Gefässen für die Kompostierung und weiterem Material wurde hier Starthilfe geleistet.

Ganz besonders wichtig auch die Hilfe für die Kinder:
Zunächst wurden Papier, Stifte und Schuluniformen gebraucht, damit die Kinder überhaupt wieder zur Schule gehen konnten. Doch daraus ist ein umfassendes Schüler-Förderungsprojekt in Eigenregie der BewohnerInnen und Bewohner von Banaba geworden:
Von der Universität geschult, übernehmen Jugendliche aus Banaba die Schülerförderung der Kinder und gezielten Förderunterricht zum Lesen und Schreiben lernen.
Damit wird gezielt eine Basis geschaffen, damit die Kinder einmal eine andere Grundlage für ihr Leben haben, als Ihre Eltern, von denen die meisten Analphabeten geblieben sind, weil ein regelmässiger Schulbesuch nicht möglich war.

Die BewohnerInnen und Bewohner von Banaba sind hoch motiviert, ihren "Slum" in ein funktionierendes Gemeinwesen zu verwandeln. Mit Hilfe von Menschen vor Ort, die sich engagieren und Geldern, die von uns aus dem Westen kommen, kann dies gelingen.

S. Laumen published this fundraising event on 27. September 2010.

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