Delfin-Therapie für Paul Hahn (CoffinSirisSyndrom)

Ich heisse Paul Hahn, ich bin im April 2015 geboren und leide unter dem Coffin Siris Syndrom. 

Ich hatte einfach Pech bei der Verlosung der Gene! In meinem Fall war es eine Laune der Natur und diese ist leider unberechenbar! 

Bei meiner Geburt haben mir die Ärzte eigentlich nichts Gutes prophezeit. Keiner dachte, dass ich überlebe. Nur meine Eltern haben an mich geglaubt! Sie haben immer positiv gedacht und gehandelt. Manchmal wurde meine Mama nicht so ganz für voll genommen. 

Viele Menschen konnten es nicht verstehen, dass sie ein „sooo“ behindertes Kind hat und trotzdem noch lachen kann. Bis heute wird sie immer wieder gefragt woher sie so viel Kraft und Optimismus aufbringt. 

Ich lag in meinem Wärmebettchen und habe nichtmal geweint. Meine Muskeln waren total schwach und ich habe immer wieder „vergessen“ zu atmen. 

Laut den Ärzten hatte ich zu dichte Augenbrauen, zu lange Wimpern, zu tiefsitzende Ohren. Für meine Eltern war ich ein ganz normales, süsses Baby. 

Es folgten viele Untersuchungen, aber gefunden wurde nichts. 

Nach mehreren Wochen wurde ich mit einem Überwachungsmonitor nach Hause entlassen. Meine Eltern hatten eine grosse Angst um mich. 

Ich war leider sehr oft krank und musste deshalb immer wieder ins Krankenhaus. 

Mit der Zeit ging es mir immer besser, aber ich entwickelte mich trotz Therapien nicht wirklich weiter. Die Ärzte und Therapeuten haben meine Eltern immer wieder mitleidig angeschaut. Das war aber nicht nötig! Mama und Papa haben fest an mich und an ein Wunder geglaubt! Sie wollten nicht hören, dass ich wahrscheinlich niemals sitzen, stehen und laufen werde! 
Und das Wunder ist geschehen! Zur meinem zweitem Geburtstag bin ich gesessen, mit 2,5 Jahren am Tisch gestanden!!! Es gab leider auch Rückschläge. Im Oktober 2017 habe ich plötzlich die ersten epileptischen Anfälle bekommen. Zum ersten Mal waren meine Eltern überfordert. Jetzt sind sie auch da schon reingewachsen und dankbar für jeden anfallsfreien Tag. 

Anfang 2018 wurde dann doch noch herausgefunden welche Erkrankung ich habe.

Das Coffin Siris Syndrom.
 

Bei der Diagnoseverkündung haben meine Eltern gleichzeitig geweint und gelacht. Ihre erste Frage war: „Wird unser Sohn sich weiter entwickeln“? Ja, ich entwickle mich weiter! Ich lerne immer wieder etwas Neues dazu. Mein Lerntempo ist langsam, trotzdem bin ich sehr glücklich über das was ich schon kann. 

Mittlerweile kann ich kurze Strecken laufen, ich spreche auch ein paar Worte (wenn auch undeutlich), ich verschlucke mich nicht ständig bei den Mahlzeiten. Unter uns...ich liebe Schokolade! 

Ich besuche aktuell die 3 Klasse einer Förderschule mit Schwerpunkt „geistige Entwicklung“ und gehe gerne dahin. 

In den letzten 8 Jahren haben meine Eltern gelernt stark zu sein, das Glück auch in den kleinen Dingen zu erkennen. Sie haben noch mehr erfahren dürfen, auf was es im Leben wirklich ankommt. 

Ich habe eine Familie die mich über alles liebt und nichts unversucht lässt um mich bei meiner weiteren Entwicklung zu unterstützen.

Warum eine Delfin-Therapie:
Der Erfolg einer Delfin-Therapie hängt meistens damit zusammen, dass die Patienten Freude an der Begegnung mit den Delfinen haben und durch diese Begeisterung ausgeglichener und offener für klassische therapeutische Maßnahmen sind.
Die sensible Art der Delfine trägt dazu bei, dass sich sowohl Kinder als auch Erwachsene in ihrer Gegenwart wohl fühlen, sich besser konzentrieren können und aufnahmefähiger sind.
Dies eröffnet dem Kind die Möglichkeit, eingefahrene Verhaltensmuster aufzugeben und neue Lerninhalte zu erwerben. Dadurch ergeben sich Entwicklungsfortschritte des Kindes und eine Verbesserung der Verhaltensregulation und damit insgesamt der Lebensqualität.
Viele Studienergebnisse zeigen, dass die Therapie mit diesen Tieren die Chance auf ein selbständigeres Leben eröffnen kann.

Im Therapiezentrum CDTC werden die Delfine in abgetrennten Lagunen gehalten und somit naturnah und nicht in (Beton-)-Becken.

Informationen zur Delfin-Therapie finden Sie unter: 

 
Der Verein "delfine therapieren menschen e.V."  begleitet Betroffene, berät sie, ist immer an ihrer Seite, übernimmt die komplette Organisation und sorgt dafür, dass die Menschen vor Ort in den besten und kompetentesten Händen sind.

Bei "delfine therapieren menschen e.V."  existiert ein separates Spendenkonto für Paul. Eine Unterstützung Ihrerseit ist sowohl hier bei betterplace.org oder direkt auf folgendes Konto möglich:

Spendenkonto  "delfine therapieren menschen e.V.":

Empfänger: delfine therapieren menschen e. V.
IBAN:DE 52 3005 0110 0020 0024 24
BIC: DUSSDEDDXXX
Stadtsparkasse Düsseldorf
Verwendungszweck: Paul Hahn