Niemals geht man so ganz...
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What’s it about
vorab vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, meine Geschichte zu lesen.
Ich heiße Angelina, bin 35 Jahre alt, Mama von 2,5-jährigen Zwillingen und ich bin nach heutigem Stand der Medizin unheilbar an Krebs erkrankt.
2019 habe ich erfahren, dass ich schwarzen Hautkrebs habe. Eine medikamentöse Therapie sollte verhindern, dass der Krebs sich weiter in meinem Körper ausbreitet. Leider war der Erfolg dieser Behandlung nur von kurzer Dauer. Im Dezember 2020 habe ich erfahren, dass ich Metastasen in Hirn, Lunge und einigen Lymphknoten habe. Neuer Status: Unheilbar. Auch wenn ich wusste, dass ich viele ungünstige Prognosefaktoren mitbringe, war das für meine Lieben und mich natürlich ein riesiger Schock. Es folgte eine Immuntherapie, deren Nebenwirkungen mich mehr als einmal auf die Bretter geschickt und ins Krankenhaus gebracht haben, aber mein Kampfgeist ließ mich immer schnell wieder aufstehen, denn ich wollte doch noch so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern verbringen. Zuerst sah es so aus, als würde die Behandlung gut anschlagen. Doch dann gab es im Juni dieses Jahres den nächsten großen Rückschlag: Es wurden zwei neue Hirnmetastasen gefunden. Also folgten eine Umstellung der Medikamente auf die letzte zugelassene Behandlungsoption und eine erneute Bestrahlung. Was das bringen wird, werden erst die nächsten Wochen zeigen. Klar ist aber, die Luft wird immer dünner für mich. Natürlich gehe ich jeden mir noch offen stehenden Behandlungsweg, um noch Zeit zu schinden. Zeit, in der vielleicht noch eine für mich viel versprechende Behandlung zugelassen wird. Aber vor allem Zeit, die ich noch mit meiner Familie, meinen Freunden und natürlich ganz besonders mit meinen Kindern verbringen kann.
Der Gedanke, den eigenen Kindern erklären zu müssen, dass ich nicht dabei sein kann, wenn sie groß werden, zerreißt mich. Wie sollen sie verstehen, dass ich nie wieder mit ihnen kuscheln kann, sie nie wieder trösten kann, nicht mehr mit ihnen spielen und toben kann? Diese Gedanken sind entsetzlich, aber die Lage ist ernst. Ich muss mich mit ihnen auseinandersetzen. Genauso stellt sich mir die Frage, wie lange ich durchhalten kann. Werden meine Kinder überhaupt eine Erinnerung an mich haben?
Hier kommt das Projekt Familienhörbuch ins Spiel. Schon bevor ich selbst in diese Lage geraten bin, habe ich eine Reportage über das Projekt gesehen und war sehr bewegt von der Idee, es todkranken Eltern zu ermöglichen, ihre Lebensgeschichte in einem professionellen Hörbuch aufzubereiten. Zum einen zur Bewältigung der eigenen furchtbaren Diagnose, besonders aber auch als Erinnerung für die Familie. Denn jeder weiß: Zuerst vergisst man, wie die Stimme eines Menschen klingt. Nun unvorstellbarerweise in die gleiche Situation geraten, war mir klar, dass ich mir ein solch kostbares Geschenk für mich und meine Liebsten auch wünsche, so dass ich mich kurzerhand um die Projektteilnahme beworben habe und auch aufgenommen wurde. Für mich ist es eine beruhigende Vorstellung, dass meine Kinder aus erster Hand erfahren können, wie ich der Mensch geworden bin, der ich heute bin, was mir wichtig ist und mich geprägt hat. Sie sollen mich noch kennenlernen können, wenn ich sie schon nicht auf ihrem Lebensweg begleiten kann, so wie es eigentlich sein sollte.
Aber die Produktion eines solchen mehrstündigen professionellen Hörbuchs ist teuer und schlägt mit ca. 5.000 Euro zu Buche. Da die gemeinnützige Organisation Familienhörbuch ausschließlich aus Spenden finanziert arbeitet, brauche ich eure Hilfe. Um nicht nur mir, sondern auch noch vielen anderen todkranken Eltern die Teilnahme an dem Projekt zu ermöglichen, möchte ich euch um eine Spende zugunsten der Familienhörbuch gGmbH bitten. Zum anderen möchte ich euch auch bitten, meinen Spendenaufruf so weit zu verbreiten, wie ihr nur könnt. Bitte helft mir, das Projekt Familienhörbuch zu unterstützen, denn es ist für betroffene Familien so eine fantastische Sache in dieser ausweglosen Situation.
Ich danke euch vorab von Herzen für eure Unterstützung und verabschiede mich mit der kleinen Hoffnung, dass ich das Hörbuch vielleicht doch irgendwann gemeinsam mit meinen Kindern hören kann.
Eure Angelina

Angelina Wastrauk published this fundraising event on 04. August 2021.
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The projects can still be changed by Angelina Wastrauk.
News
Ich bin überwältigt... 😁

Angelina Wastrauk posted this update on August 06, 2021.
Liebe UnterstützerInnen,
ich, als Social-Media-Muffel, bin völlig sprachlos darüber, was hier passiert. 😄 Über 90.000 Euro sind für die Familienhörbuch gGmbH in knapp 24 Stunden zusammen gekommen. Das ist unglaublich. Ihr unterstützt nicht nur ein wahnsinnig tolles Projekt, sondern gebt auch mir persönlich ganz viel Kraft und Mut mit eurer großen Anteilnahme.
Ich in gespannt, was wir noch erreichen können.
Von Herzen den allergrößten Dank
Eure Angelina
Donation Overview
In this overview you can see which projects have received how many donations.
were already forwarded to the project by Angelina Wastrauk
