#LeaveNoOneBehind - Lesbos braucht dich!
Donations (108)
What’s it about
#LeaveNoOneBehind
Das Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Ein Ort, den es hätte nie geben dürfen. Im November 2015 enstand die Aufnahmeeinrichtung für 3.000 Schutzsuchende. Rund die Aufnahmeeinrichtung ist eine wilde Kleinstadt aus Zelten, Holzhütten, Planen, Drahtkäfigen und allem anderen entstanden, dass ansatzweise als Unterkunft dienen kann. Aktuell befinden sich im Camp in Moria, das für 3.000 Menschen schon nicht ausreichend war, ca. 20.000 Menschen. Diese Anzahl entspricht z.B. einer deutschen Kleinstadt. Von den ca. 20.000 Schutzsuchenden sind 40% Kinder und von diesen 40% sind ca. 1.000 ohne Angehörige im Camp-Leben auf sich alleine gestellt.
Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR fordert u.a. seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie die Verlegung von Familien und Kranken an andere Orte, aber schon der Schutz der Kinder und unbegleiteten Jugendlichen stellt die EU Staaten vor Probleme. Die EU Länder wollen ca. 1.600 unbegleitete Kinder/Jugendliche aus dem Lager aufnehmen. Bis jetzt haben nur Luxemburg und Deutschland, nach wochenlangen Verhandlungen, Initiative gezeigt und zusammen 59 Kinder/Jugendliche aufgenommen. Der erste Schritt ist nun getan, aber niemand will den nächsten Schritt machen und jeder wälzt die Verantwortung dafür auf den Anderen ab. Die Länder auf den Bund, der Bund auf die EU-Kommission, so geht es munter weiter. 59 von 1.600, wobei von diesen 178 akut gefährdet sind, sagt Florian Westphal, Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland. Die Zahlen sprechen für sich. Die Schutzsuchenden brauchen unsere Hilfe und zwar zeitnah!
Die Versorgungslage und die Situation im Lager Moria sind furchtbar:
- Es gibt zu wenig Nahrung,
- nicht genug Trinkwasser (überhaupt gibt es zu wenig fließendes Wasser),
- kaum Hygieneartikel,
- die Menschen leben zwischen Müllbergen,
- Überfällen, sexuellen Übergriffen,
- Gewalt und keine Aussicht auf Besserung.
- Ganz im Gegenteil, durch den Ausbruch der Pandemie und den rechtsextremen Übergriffen auf Journalisten, Geflüchtete und Helfer haben zahlreiche Hilfsorganisationen ihre Mitarbeiter aus dem Lager abgezogen und ihre Arbeit nahezu eingestellt.
Medical Volunteers International e.V. leistest aktuell eine akute Hilfe. Die Organisation investiert in medizinische Schutzkleidung (vor allem in Masken und Atemschutzgeräte, in Medizin für Erkrankte, sowie in Nahrung, um den unzureichenden Bedarf aufzufangen, sowie in Kleidung. Des Weiteren unterstützt Medical Volunteers die wenigen verbliebenen medizinischen Hilfsorganisationen, wie z.B. Ärzte ohne Grenzen und die eigenen Freiwilligen vor Ort, damit diese ihren Lebensunterhalt decken können. Nahezu alle Helfer*innen sind auf Grund der Reiseeinschränkungen und ihrem Ethos vor Ort in Lesbos geblieben. In dem Wissen, dass wenn sie abreisen, niemand nachkommen wird, um die Schutzsuchenden zu unterstützen. Mit 5.000 Euro soll Medical Volunteers International e.V. geholfen werden, die akute Hilfe auf Lesbos weiter aufrecht zu erhalten.
Lesbos kann zeigen, was möglich ist, wenn die Zivilgesellschaft mit ihren Muskeln spielt, denn "viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern." Jeder Hilfe zählt.

Hannah und Judith Pohlen published this fundraising event on 13. April 2020.
Write a messageYou’re supporting this project
The projects can still be changed by Hannah und Judith Pohlen.
News
Mein Dankeschön an euch! :)

Hannah und Judith Pohlen posted this update on May 20, 2020.
Liebe Freunde, liebe Bekannte, liebe Unterstützer...liebe Community,
es ist soweit und wir haben das Spendenziel zwei Wochen vor Projektende erreicht. Ich möchte euch allen von ganzem Herzen für euren Support, euer Vertrauen, euer Feedback und euer Engagement danken! Besonders möchte ich meiner Familie danken die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Zusammen haben wir alle in den letzten Wochen viel erreicht:
- 34 Tage
- 102 Spenden
- 5009 Euro
- 1 Gastbeitrag (einer folgt noch) + 1 Zeitungsartikel
- und das wichtigste: jede Menge Feedback, Zuspruch für das Thema und eine Vernetzung mit Menschen denen die Problematik der Schutzsuchenden auf Lesbos auch am Herzen liegt.
Ich möchte allen die sich noch engagieren und beteiligen möchten die Möglichkeit geben dies zu tun, deshalb wird die Aktion bis zum 30. Mai 2020 um 24:00 Uhr weiterlaufen.
Während dem Aktionszeitraum war Lesbos mal mehr, mal weniger in den Medien vertreten, aber die Problematik, die Ängste und die menschenunwürdigen Umstände der Menschen im Camp bestanden zuvor, bestehen und werden weiter bestehen, wenn wir als Zivilgesellschaft nicht solidarisch handeln. Als europäische Gemeinschaft im 21. Jahrhundert gilt es sich zu fragen: Welches Europa wollen wir sein? Welches Europa wollen wir werden? Und welches Europa SIND wir schon GEWORDEN? Werte wie Frieden, die Einhaltung der Menschenrechte, Respekt gegenüber anderen Kulturen, Toleranz und Solidarität müssen eingehalten werden. Sie sind nicht aussetzbar!
Dieses und viele weitere Projekte und Formen des Engagements können auf die Verantwortlichen Einfluss ausüben. Lesbos kann nämlich auch zeigen, was möglich ist, wenn die Zivilgesellschaft mit ihren Muskeln spielt. Ich möchte allen noch einmal danken und wie der Philosoph Karl Jaspers gesagt hat, gilt nun: "Wer weiterlebt wie bisher, hat nicht begriffen, was droht; es nur intellektuell zu denken, bedeutet nicht, es auch in die Wirklichkeit seines Lebens aufzunehmen."...also nutzt die Ressourcen dir ihr habt um etwas großartiges für euch und die Gemeinschaft zu schaffen.
Liebe Grüße eure Hannah
PS: In der Kalenderwoche 23 wird Medical Volunteers International e.V. das Geld aus unserer Spendenaktion zukommen.
Donation Overview
In this overview you can see which projects have received how many donations.
were already forwarded to the project by Hannah und Judith Pohlen

