Spende für ein selbstbestimmtes Leben bis zum Ende

[Deutsch]
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter"

Meine Mutter ist ein wundervoller und so lebensfroher Mensch gewesen. Hat ihr ganzes Leben mir und meinen Geschwistern gewidmet. Und dann kam die Diagnose: Krebs.
Es brach für uns eine Welt zusammen. Und es schien, als sei die Hoffnung verloren gegangen.
Im Juli 2018 fing die langwierige Therapie an. Sie wurde operiert, um eine Metastase im Kopf zu entfernen und kurze Zeit später in die Chemotherapie und Bestrahlung gesteckt. Ständig unterwegs zwischen Zuhause und Klinikum und das ohne Gewissheit, wieder auf die Beine zu kommen.
Es war eine lange und zerrende Zeit, bis im September die letzte Sitzung anstand. Doch das hieß nur, drei Monate Zähne zusammenbeißen und abwarten. Schauen, ob die Therapie anschlägt.
Im Januar fiel uns dann ein Stein vom Herzen: Remission.
Sie wurde wieder selbstständig, fuhr Auto und hatte wieder Spaß am Leben.
Doch leider hielt das nicht lange. Nach vier Monaten kehrte der Krebs schlagartig und aggressiv zurück. Es bildeten sich neue Metastasen und meine Mutter wurde querschnittsgelähmt. Die Ärzte meinten, es steht schlecht um sie und sie wurde pflegebedürftig. Und das so, dass wir es selbst leider nicht mehr stemmen konnten. Wir waren wirklich verzweifelt und wussten uns nicht mehr zu helfen.
Und dann haben wir das Hospiz zwischen Elbe und Weser entdeckt. Mit viel Glück haben wir direkt einen der wenigen Plätze bekommen und wir könnten nicht glücklicher damit sein.

Unsere Mutter kam in eine kleine und herzliche Familie, die sich fürsorglich um sie gekümmert hat. Und nicht nur sie war absolut sorglos, sondern auch wir als Angehörige mussten uns keine Gedanken mehr machen.
Es blieb ihr aber dennoch nur noch wenig Zeit mit uns. Vor einigen Tagen
hat sich ihr Zustand allerdings nochmals massiv verschlechtert, sodass sie in einer Art komatösen Zustand liegt. Es geht aufs Ende zu. Diesen letzten Schritt wollen wir sie natürlich nicht alleine gehen lassen.
Seit vier Tagen sind wir nun rund um die Uhr bei ihr. Würde es Einritungen wie diese nicht geben, wäre uns das nicht möglich.
Aufgrund dessen, dass wir ihnen etwas zurückgeben wollen und auch anderen Patienten und Angehörigen ein schönes, selbstbestimmtes und vor allem sorgloses Lebensende geben wollen, starten wir nun diese Spendenaktion.
Das Geld geht dabei direkt an das Hospiz und würde für Anschaffungen wie Körnerkissen, Badewannenlifter oder ähnliche Gerätschaften, die den Alltag erleichtern, genutzt werden. Außerdem werden damit Wünsche der Patienten berücksichtigt. Beispielsweise wurde es einem Gast ermöglicht, im Sommer ein Weihnatsessen zu bekommen, da er es sonst nicht mehr miterlebt hätte.
Auch die Einrichtung selbst wird dadurch erhalten.
Wir freuen uns über jeden Cent!

https://m.facebook.com/HospizElbeWeser/

[English]

"The fault in our stars"

My mother was a wonderful and so cheerful person. Dedicated her whole life to me and my siblings. And then the diagnosis came: cancer.
The world collapsed for us. And it seemed that hope had been lost.
In July 2018 the protracted therapy began. She was operated to remove a metastasis in the head and shortly afterwards put into chemotherapy and radiation. Constantly on the move between home and hospital, without the certainty of getting back on her feet.
It was a long and dragging time until the last session was done in September. But that just meant waiting for three months. See if the therapy works.
In January it was a great relief to hear the reslt: remission.
She became independent again, drove her car and enjoyed life again.
Unfortunately, it didn't last long. After four months, the cancer returned suddenly and aggressively. New metastases were found and my mother became paraplegic. The doctors said she was in a bad condition and she was in need of care. And that in such a way that we ourselves could unfortunately no longer handle it. We were really desperate and couldn't help ourselves anymore.
And then we discovered the hospice between Elbe and Weser. With a lot of luck we got directly one of the few places and we couldn't be happier with it.
Our mother came into a small and cordial family, which took care of her. And not only was she absolutely carefree, but also we as relatives did not have to worry any more.
However, she had only little time left with us. A few days ago
her condition has worsened massively again, however, so that she is in a kind of comatose state. It's coming to the end. Of course we do not want to let her take this last step alone.
We've been with her 24 hours a day for four days now. If there weren't any such institution, we wouldn't be able to do that.
Due to the fact that we want to give them something back and also want to give other patients and relatives a beautiful, self-determined and above all a carefree end of life, we now start this fundraising campaign.
The money goes directly to the hospice and would be used for purchases such as grain pillows, bathtub lifts or similar equipment that makes everyday life easier. In addition, the wishes of the patients are taken into account. For example, it was made possible for a guest to have a Christmas dinner in summer, because otherwise he would not have experienced it any more.
The instituion itself is also preserved in this way.
We are happy about every cent!

https://m.facebook.com/HospizElbeWeser/