Wie das betterplace.org-Team Pferde, ein Kindermuseum und freies Obst entdeckt

Christina Wegener
10.08.2012

Im grünen betterplace.org-Alltag vergessen wir manchmal, wieso wir eigentlich jeden Morgen die fünf Stockwerke hoch ins Büro stapfen, uns hinter die Rechner klemmen und in die Tasten hauen, telefonieren, programmieren und Konzepte entwickeln. Oftmals ist das Weltverbessern für uns abstrakt und der Ort, wo die Welt tatsächlich ein bisschen besser wird, weit weg. Zumindest gefühlt. Örtlich ist er das aber gerade nicht. Unser neues Berlin-Portal berlin.betterplace.org zeigt, wie viel soziales Engagement vor unserer Nase stattfindet. Und letzten Freitag sind wir los gezogen, um uns die sozialen Initiativen mal wieder anzuschauen. Nachzufragen was deren Arbeitstag ausmacht, was die Hürden und was die schönsten Erlebnisse sind – und wie betterplace.org noch mehr dazu beitragen kann, dass der Fortschritt vor Ort wächst. Raus aus unserem Alltag, rein in den Alltag der Arche in Marzahn-Hellersdorf, des Kinderbauernhofs im Görlitzer Park und den des Reitvereins in Zehlendorf, welcher dem ältesten Pony Deutschlands einen tierischen Ruhestand ermöglicht.

Rosa vom betterplace-Lab beim Reitverein in Zehlendorf

Jeder erste Freitag im Monat ist Froher Freitag – die Idee ist, dass wir alle gemeinsam etwas unternehmen. Im Fokus stehen Projektbesuche, das heißt, dass das ganze Team ausschwärmt und die sozialen Einrichtungen in und um Berlin entdeckt, die bei uns auf der Plattform vertreten sind. Nachdem wir bei unseren ersten Frohen Freitagen in einer Ausstellung waren, das Büro aufgeräumt haben und mal eben umgezogen sind, ging es dieses Mal also endlich richtig raus. 15 soziale Projekte aus dem Berlin-Portal haben wir besucht. Und viel gelernt. Zum Beispiel dies: Für nachhaltige Verbesserung muss die digitale mit der analogen Welt verbunden werden. Wenn Projekte viele begeisterte Besucher, Freunde und potenzielle Unterstützer haben, sollte man diesen verraten, dass sie auf betterplace.org einfach und transparent online spenden können. Gleichzeitig sollten Projekte auf betterplace.org detailliert und aktuell beschrieben werden, damit Menschen, die über das Internet helfen oder mehr über Projekte erfahren möchten, passende Informationen finden. Anders gesagt: wir müssen betterplace.org in die Welt der Helfer und die Helfer (auch die Helfer der Helfer) zu betterplace.org bringen.

Björn aus dem Projekte & Organisationen Team bei der Arche

So unterschiedlich wie sie selbst sind auch die Bedürfnisse der Einrichtungen. Eine Sache ist aber bei allen gleich: Sie sind immer auf der Suche nach Unterstützung. Manchmal eher in der Form von Geldspenden, manchmal werden neue Tische gebraucht und manchmal helfende Hände. Die Projekte, die wir gesehen haben, können wir allen Lesern und betterplace.org-Nutzern ans Herz legen. Das Geld kommt an, wo es soll, die Mitarbeiter wissen, was sie tun und strotzen vor Mut und Tatendrang. Überzeugt Euch selbst! Hier im Berlin-Portalfindet Ihr über 100 Hilfsprojekte, die in Berlin aktiv sind. Sucht Euch eins aus, unterstützt es oder geht mal vorbei. Für mehr Grün im grauen Alltag.

Danke an alle Projektverantwortlichen, die uns so herzlich begrüßt, unser gegenseitiges Frage-und-Antwort-Spiel mitgemacht und uns einen Einblick in ihre Arbeit gegeben haben.

Wer genau wissen will, was wir bei den Projekten erlebt haben, kann hier ein paar Beispiele unserer Vor-Ort-Berichte nachlesen:

STREET COLLEGE – ein Hilfsprojekt von Gangway e.V. - Straßensozialarbeit in Berlin

Musiktherapie für schwer kranke Kinder – ein Hilfsprojekt von: Helenes Helfer e.V.

Nachmittagsprogramm für Roma-Kinder – ein Hilfsprojekt von: Amaro Drom e.V.

mundraub.org – ein Hilfsprojekt von: mundraub.org - Freies Obst für freie Bürger

750 x Kindermuseum – ein Hilfsprojekt von: Labyrinth Kindermuseum Berlin