Next level Fundraising: Charitystreamen mit den #betterPlay Tools macht soziales Engagement zum sozialen Event

Alisa Ehlert
21.02.2019

20k Hype, OBS-Widgets, Subs, lfdw5, ff4 - Schlagwörter, mit denen die meisten NGOs ebensowenig anfangen können, wie die meisten Streamer*innen mit Begriffen wie Steuerfreistellungsbescheid, Veranlasserhaftung und unentgeltliche Zuwendung.

Was diese beiden so unterschiedlichen Welten verbindet? Der Wunsch, aktiv etwas zur Lösung sozialer und ökologischer Probleme beizutragen. Und in dieser Gemeinsamkeit steckt eine Menge Potential!

2018 haben die beiden größten deutschen Charitystreams “Loot für die Welt” und “Friendly Fire” Unglaubliches geschafft: beide zusammengenommen haben innerhalb weniger Stunden über eine Million Euro für gemeinnützige Projekte gesammelt! Dass Charitystreams eine Menge bewegen und das Internet mehr kann, als Selfies und Katzenvideos, haben diese Aktionen deutlich gezeigt. Aber was ist das eigentlich genau, ein Charitystream?

Livestreams - interaktiv und persönlich

Instagram erlebt durch seine Stories ein neues Hoch und die Streaming-Plattform twitch fängt an, YouTube Konkurrenz zu machen – Live-Formate werden immer wichtiger. Hier geht es nicht mehr um perfekt produziert und raffiniert geschnittene Videos: oft schaut man einfach Leuten beim Computerspielen, Zeichnen und Rumhängen zu. Es geht vielmehr um authentische Einblicke, unmittelbare Teilhabe und persönliche Interaktion mit den Streamer*innen und anderen Fans. Die jeweilige Community ist über den begleitenden Chat im ständigen Austausch, schätzt und kennt sich. Sie sind keine passiven Zuschauer, sondern eine eingespielte Gemeinschaft, die ein gemeinsames Interesse zusammenschweißt.

Charitystreams schaffen das, woran viele Organisationen scheitern

Mit dieser motivierten Gemeinschaft zusammen soziale Projekte zu unterstützen macht nicht nur Sinn, sondern auch Spaß. Immer mehr Streamer*innen nutzen ihre Reichweite, um ihre Follower für einen guten Zweck zu mobilisieren. Sie machen ihren Livestream mit unseren #betterplay Tools zum Charitystream, bei dem in Echtzeit verfolgt wird, wie viel die Community schon gesammelt hat. Jede Spende wird live eingeblendet, das gemeinsame Ziel rückt immer näher. Die Spender*innen werden so sichtbar und können aktiv angesprochen und eingebunden werden. Milestones werden zusammen gefeiert, der Deadline und dem endgültigen Spendenstand gemeinsam entgegengefiebert – Spenden wird zum sozialen Event. Die Streamer*innen schaffen damit das, womit soziale Organisationen oft große Probleme haben: eine junge Zielgruppe für den guten Zweck zu begeistern.  

Die Loot für die Welt Crew feiert 2018 das Spendenergebnis von 239.000€ Foto: YouTube Space Berlin

Keine Angst vor unbekanntem Terrain – betterplace.org hilft

Livestream-Spendenaktionen sind eine tolle Sache und wir sind beeindruckt davon, was die Initiator*innen mit ihren Charitystreams erreichen. Auch wenn man selber in der Welt von twitch & Co nicht zuhause ist, sind Berührungsängste fehl am Platz – solange beide Seiten sicherstellen, dass der Spendenfluss transparent dargestellt und steuerrechtliche Vorgaben beachtet werden, steht einer erfolgreichen Livestream-Spendenaktion nichts im Weg!

Doch das ist manchmal komplizierter als erwartet, wenn mit engagierten Streamer*innen und gemeinnützigen Vereinen so unterschiedliche Welten aufeinandertreffen. Kaum eine NGO kennt sich mit Livestream-Finanzdenstleistern aus, kaum ein Creator mit Spendenrecht. Hier ist ein Wissenstransfer von der einen zur anderen Seite im Vorfeld sehr wichtig, auch um die Organisatoren der Charitystreams für die Rückfragen ihrer Community zu wappnen. Die gemeinsame Vorbereitung einer proaktiven und transparenten Kommunikation auf den Social Media Kanälen der Streamer hilft, Unklarheiten und daraus entstehende Zweifel an der Seriosität des Spendenaufrufs zu vermeiden.

Schafft man es nicht, die wesentlichen Punkte der Aktion (z. B. Spendenfluss, Plattformkosten) für jede*n verständlich zu machen, ist es ein kurzer Weg von einzelnen kritischen Rückfragen bis hin zum ausgewachsenen Shitstorm. Und das wäre mehr als ärgerlich – jeder unprofessionell aufgesetzte Charitystream ist die vertane Chance, eine junge Zielgruppe für gemeinnützige Projekte zu begeistern und nicht zuletzt bares Geld, das der begünstigten Organisation verloren geht. Also lieber einmal mehr nachhaken, welche Plattformen und Zahlungsanbieter die Streamer*innen für die Spendenabwicklung nutzen wollen, den Zahlungsweg mit einem Profi durchgehen und die Kommunikation gemeinsam vorbereiten. Oder gleich mit unseren #betterPlay Charitystreaming-Tools starten.

Diesen Mehraufwand in eine gute Vorbereitung zu investieren, lohnt sich, denn Livestream-Spendenformate sind einer der großen Fundraising-Trends 2019. Wir haben bisher tolle Erfahrungen mit dem Format gemacht und beraten euch gerne – egal ob du Streamer oder für eine NGO tätig bist!

Auf ins Abenteuer Charitystream!