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ohne Worte...

Erika L.
Erika L. wrote on 15-04-2012

Sprachlos, war ich tatsâchlich, als ich  erfuhr, das Leilas Vermieterin sie heute aus der Wohnung geworfen hat. Sie nahm einfach die Schlüssel mit und verschwand... Dabei war es vereinbart gewesen, dass die Miete Montag bezahlt werden sollte... Es ist unglaublich, welcher Willkür Menschen ausgesetzt sind, die keinen sozialen Rûckhalt haben, oder nicht wissen, wie sie ihre Rechte einfordern können.

Leilas Mutter (72 Jahre, die seit dem Tod des Vaters auch bei ihr lebt), Leila und ihre kranke Tochter standen auf einmal auf der Strasse ... mit leeren Hânden .Die Vermieterin liess nichtmal die Zeit ein paar Sachen einzupacken!

An dieser Stelle möchte ich meiner Tochter Lara und ihrem Kollegen Aymen ganz herzlich danken, für ihren enormen Einsatz für die drei Frauen in der letzten Woche. Da ich kein tunesisch spreche ist Aymen eine unverzichtbare wertvolle Hilfe geworden. Er hat die Vermieterin angerufen und mit ihr verhandelt. Die beiden sind dann hingefahren und haben die Miete (von Spendengeldern) bezahlt, und gleichzeitig mit einer Klage gedroht, sollte sie nochmal eine solche Aktion wagen. Das wirkte.. und die drei Frauen durften wieder in die Wohnung einziehen, was höchste Zeit wurde, weil es schon angefangen hatte zu regnen.

Die Frauen möchten gerne in der Wohnung bleiben, weil sie in der Nähe des Krankenhauses liegt. Der Laden ist allerdings zu weit entfernt. Rabia muss morgen wieder ins Krankenhaus! Wir müssen dringend eine bessere Lösung finden, z.B. eine Wohnung mit freundlichen Vermietern und einem angeschlossenen Laden in Krankenhausnähe! Man muss sich vorstellen, was die drei Frauen heute durchgemacht haben!

Ich habe für diese Übergangszeit die Bedarfe nochmal erhöht. Besonders die teuren Stomabeutel machen uns Sorgen.Meine Briefe an Produzenten und verschiedene Organisationen, mit der Bitte um Sachspenden (Stomabeutel) blieben bislang unbeantwortet! Die Kosten für die Stomaversorgung sind höher als der Lebensunterhalt der drei Frauen!

Ich bitte also alle Leser, um eine kleine Spende und um die Verbreitung dieses Hilfsprojektes in Eurem Bekanntenkreis. Ich bin auch sehr dankbar für Anregungen oder hilfreiche Kontakte.

 Regelmässig werde ich über unsere Fortschritte berichten!

Vielen herzlichen Dank und eine schöne Woche,

Erika