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Weihnachtsbrief 2013

(Deleted User)
(Deleted User) wrote on 10-12-2013

Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von Kanikuli e. V.,

wieder geht ein bewegtes Jahr für Kanikuli e. V. zu Ende. Ein Jahr, in dem unsere bereits erfolgreichen Projekte erfolgreich blieben, und ein Jahr, in dem wir neue Projekte gestartet haben. Es war aber auch ein Jahr, in dem Belarus oft in die Schlagzeilen geriet. Sei es durch den Kali-Krieg, die Eishockey WM 2014, den Menschrechtspreis des Europarats an Ales Beljazki, der im Straflager sitzt und ihn nicht entgegen nehmen konnte, oder vor Kurzem die Entziehung der Lizenz des unabhängigen Lohvinau Verlags durch die belarussische Regierung. Unsere Arbeit betraf besonders der UNICEF Jahresbericht zur Situation von Kindern mit Behinderungen 2013, der die Diskriminierung und Stigmatisierung von Kindern mit Behinderung in Osteuropa stark kritisiert. "Behinderten Kindern eine Chance geben ist keine Frage von Mitleid", – heißt es da. Gerade dies spornte uns erneut bei unserer Arbeit an. Wir, als Kanikuli e. V., können die Situation nicht ad hoc ändern, aber die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass Wandel möglich ist!

Im letzten Jahr freuten sich viele Kinder und Erwachsene erneut über die Möglichkeit auf einer Kanikuli-Freizeit dabei sein zu können. Lina Müller, eine deutsche Freiwillige in Minsk, drehte darüber eine Filmserie, die auf http://www.kanikuli-ev.de zu sehen ist. Auch andere Veränderungen haben sich im letzten Jahr bewährt: Die Erwachsenenfreizeit wurde endgültig zum Theaterprojekt, mit dem Motto  Kreativität statt Heimalltag. Theater statt Routine. Aktion statt Resignation. Das Ziel eine feste Theatergruppe zu gründen, die den Menschen mit Behinderung in Belarus eine permanente pädagogische Betreuung bietet und ihnen eine Stimme in der Gesellschaft gibt wurde erreicht. Im November 2013 schloss das Projekt mit einer öffentlichen Aufführung ab und wird 2014 mit weiteren Teilnehmenden fortgesetzt.

Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass das 2012 begonnene Mentoringprogramm für ASF-Freiwillige in Minsk im kommenden Jahr weitergeführt wird. Das Feedback der Freiwilligen zur Betreuung durch eine externe Mentorin von Kanikuli e. V. war durchweg positiv. die neu zurückgekehrten Freiwilligen sind allesamt Mitglieder bei Kanikuli e. V. geworden und bringen neuen frischen Minsker Wind in den Verein.

Ein neues Projekt von Kanikuli e. V. und der belarussischen Organisation Verschiedene-Gleiche heißt „Gewöhnliche Eltern“. Die „Gewöhnlichen Eltern“ sind eine Selbsthilfegruppe von behinderten Eltern in Vitebsk. Bei den „Gewöhnlichen Eltern“ geht es um das gemeinschaftliche Lösen von eigenen Ängsten im Bezug auf das Elternwerden, medizinischer Überforderung von Ärzten und Hebammen, Akzeptanzproblemen in der Gesellschaft, fehlender Barrierefreiheit in Kindergärten und Schulen, innerfamiliären Probleme usw. Im letzten September begann das von Aktion Mensch finanzierte Projekt mit einem Besuch unser belarussischen Partnerinnen und Partner bei ähnlichen deutschen Projekten.

Rückblickend auf 2013 möchten wir uns bei Dir / Ihnen sowohl für die finanzielle als auch für die persönliche Unterstützung von Kanikuli e. V. bedanken! Unser Dank gilt allen kleinen und großen Spendern und Spenderinnen, die unsere, für die Menschen in Belarus so wichtige Arbeit, auch in diesem Jahr wieder möglich gemacht haben! Die Konstanz und das Engagement unserer Mitglieder,  Spenderinnen und Spender motiviert uns weiter und gibt uns die finanzielle Sicherheit neue Projekte anzudenken und alte weiterzuführen. Hast Du überlegt/ haben Sie sich überlegt, Dir/sich zu Weihnachten Spenden für Kanikuli e. V. schenken zu lassen? Damit  kannst Du/ können Sie schon jetzt dazu beitragen, dass wir unsere Projekte für 2014 weiter fortführen können. Ganz besonders freuen wir uns über Spenden für Gewöhnliche Eltern und Theater statt Routine!

Wir wünschen Dir/ Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Start in das neue Jahr und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit!

 

Herzliche Grüße Dein/ Ihr Vorstand,


Ruben Werchan

Marie Eisner

Arkadi Schelling