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Unser Jahresrück- und Ausblick 2020

Dr. Rainer-W. Hoffmann
Dr. Rainer-W. Hoffmann wrote on 24-12-2020

Liebe KlimaschützerInnen ,                                                                                               
zum Ausklang des Jahres möchten wir über unsere Aktivitäten, Pläne und Wünsche informieren. Auch für uns war 2020 ein denkwürdiges Jahr. Zum einen, weil sich mit Corona die Anzeichen häufen, dass der Klimawandel auf verschiedenen Wegen auch solchen Seuchen den Weg bereitet. Zum anderen fehlten uns über weite Strecken die so wichtigen persönlichen Kontakte in die Bevölkerung und auch das freundschaftliche und unbeschwerte Beisammensein im Team. Parallel haben wir aber auch die Erfahrung gemacht, dass einige der uns aufgezwungenen Änderungen durchaus produktiv sind und demnach in der Zeit danach bleiben werden.

2020 war zunächst ein Jahr der Vollendungen. Unser Malprojekt mit Schüler:innen: „Klima-Jugend-Zukunft“ hat zu über 200 Bildern aus allen Schultypen und zahlreichen Ausstellungen geführt, die von vielen Menschen besucht und in Medien positiv besprochen worden sind. Eine Auswahl der eindrucksvollsten Arbeiten ist vor kurzem als „immerwähren­der“ Kunstkalender erschienen. Er ist für € 19,95 im Buchhandel und bei zahlreichen An­bietern im Internet erhältlich. Übrigens: der Kalender ist ein sehr gutes Geschenk, das sich Jahr für Jahr von allein in Erinnerung ruft.

Kurz vor der Vollendung steckt eines unserer größten Vorhaben in der „Corona-Klemme“: mit dem „grünen Klassenzimmer“ wollen wir einen neuen Lernort schaffen, der ökologisch vorbildlich ist und zugleich Freude bereitet. Zum Biomeiler als Wärmequelle (2018) kam als „Schulhaus“ eine original kirgisische Jurte (bezahlt), die 2020 einen soli­den Unterbau nebst Wärmedämmung be­kommen hat. In den letzten Wochen wurde eine moderne Fußbodenheizung installiert.  Ostern 2020 sollte mit einem bunten Festakt eröffnet werden; betrübt mussten wir aber anerkennen, dass unsere Partnerschule we­gen der Pandemie momentan andere Priori­täten setzen muss. Eine befreundete Firma wird 2021 noch eine PV-Anlage als Stromquelle beisteuern.

In einem gänzlich anderen Sinne vollendet hat sich unsere Installation „Eisblockwette“ von 2015. Sie hat zunächst in Göttingen sinnlich erfahrbar gemacht, wie groß die Potenziale einer guten Wärmedäm­mung im Altbaubestand sind. Wegen der großen Resonanz sind die „Klimahäuschen“ später in Nien­burg/Weser eingesetzt worden. Den Sommer 2020 haben sie dann in Goslar/Harz verbracht und dort ähnlich eindrucksvolle Ergebnisse geliefert wie in den anderen Städten. Dort hat sich ihre Existenz al­lerdings auch physisch vollendet: ein Totalschaden beim Transport hat immerhin eine akzeptable finanzielle Entschädigung in die Kasse gebracht.

2020 war zugleich ein Jahr der Neuerungen, besonders im Bereich der digitalen Öffentlichkeitsarbeit. Unsere Web-Seite wurde deutlich aufgewertet oder optimiert, und das „Zitat der Woche“ regt nun schon seit Jahren konstant zum Nachdenken an (neuerdings auch auf Instagram). Wir haben einen bewusst einfachen Imagefilm über die grundsätzlichen Mechanismen des Klimawandels und über den Verein produziert und auf die Homepage gestellt. Dort findet sich auch ein Video mit einem Interview über unser neues Projekt „Religion und Klimaschutz“. Aus einer Leserbrief-Kontroverse um die Notwendig­keit und Machbarkeit der Energiewende ist eine Prezi-Präsentation entstanden, die als ansprechendes Lehrstück zum Umgang mit Skeptikern dienen soll: https://prezi.com/view/2bY7XD3ow50fWiEwcCta/

Am allergrößten Erfolg des Jahres haben wir gemeinsam nur einen winzigen Anteil: Klimathemen haben auf allen Ebenen von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft an Bedeutung gewonnen. Die Zeit blasser Absichtserklärungen ist jedenfalls vorbei.

Für 2021 haben wir kleine und große Pläne. Zu unserer Freude ist uns im KAZ ein attraktiver Ort für eine weitere Ausstellung zum „eigentlich“ abgeschlossenen Projekt „Klima-Jugend-Zukunft“ angebo­ten worden. Die Veranstaltungsreihe über „Religion und Klimaschutz“ wird die Weltreligionen in die Diskussion bringen. Ein Exposé für ein Theaterstück zum Containern („Knast für Fränzi?“) soll die Zusammenhänge von Klima, Verschwendung und Rettung von Lebensmitteln deutlich machen. Und wir hoffen, dass der Winter keine Schäden am „Grünen Klassen­zimmer“ anrichtet, so dass es 2021 eingeweiht werden kann.

Für 2021 haben wir natürlich auch Bitten: Spenden – Mitarbeiten – Werben – Liken – Teilen!

Mit den besten Wünschen für die Festtage und das neue Jahr


Euer Klimaschutz Göttingen e.V. 



Klimaschutz 2021