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Erfolgreiche Projektfahrt im Dezember

Ralph Rüdiger
Ralph Rüdiger wrote on 07-01-2020

Kurz vor Weihnachten waren wir wieder in den Ländern Albanien und Kosovo, um den Ärmsten dieser Region, vor allem Kinder, Geld- und Sachspenden zu übergeben.
Im Slum von FusheKosovo (nahe Pristina) verteilten wir an die 70 ärmsten Familien Brennholz, damit sie den kalten Winter bewältigen können. Gegenüber dem Vorjahr konnten wir acht Familien mehr mit Brennholz versorgen.
 Mit dem Spendengeld konnten wir auch Lebensmittel (einschließlich Süßigkeiten für die Kinder) kaufen. 
Bei einem von uns organisierten Grillnachmittag in der Siedlung verteilten wir Sachspenden an die Notdürftigten. Gespendete Winterschuhe, Jacken, Kindersachen, Spielzeug, Süßigkeiten etc. waren auf Grund des großen Ansturms in weniger als eine Stunde vergriffen. Uns tat es nach dieser Aktion richtig weh, dass unser Transporter nicht genügend Sachspenden mitnehmen konnte.
Über die gegrillten Würstchen und den Multivitaminsaft waren die Kinder dieser Siedlung richtig happy.
Erfreulich, dass das Mädchen Medina uns wieder mit großer Freude empfangen hat. Durch die lebensnotwendige Operation, die mit Hilfe von vielen Leipzigern Spendern im Sommer 2017 ermöglicht werden konnte, geht es ihr gesundheitlich gut. Viele Bewohner in Fushe Kosovo sind uns heute noch dafür sehr dankbar.Bei unserem Aufenthalt in Fushe Kosovo führten wir ein Gespräch mit der Hilfsorganisation „SOS Kinderdorf Kosovo“, um die Spendenverteilung von unserem Vereinspartner „Familien in Not e.V.“ aus Gütersloh zu koordinieren. Dieser wird  Anfang Januar die Sachspenden, die im Oktober in Leipzig verladen worden sind, an die Notdürftigten in Fushe Kosovo verteilen.
Die vom SOS Kinderdorf unterstützen Familien bestätigten uns gegenüber die erbrachten Zuwendungen der Hilfsorgansation, mit der wir eine Partnerschaft vertraglich abgeschlossen haben.Am 22.12.2019 fuhren wir nach Albanien. Gleich nach der Ankunft besuchten wir eine vom letzten Erdbeben betroffene Region in der Nähe des Kinderheims „Rreze Dielli“. Einer Familie übergaben wir mit dem Leiter von Swiss Foundation for Innovation für Albanien (Christian Vögeli) und dem Bürgermeister dieser Region neben Sachgeschenken eine Geldspende von 100 €, damit sie in Zelten überwintern kann.
Wir überreichten an die „Erdbeben Kinder-Nothilfe“ einen Spendenscheck in Höhe von 2500 €. Dieses Geld ist für die kinderreichen Familien gedacht, die in den letzten Wochen nicht im Medienrummel (wie z. B. in Durres) gestanden haben und somit nicht in den Genuß der internationalen Hilfe gekommen sind.
Im Kinderzentrum „Rreze Dielli“ wurden wir wieder von den Kindern mit einem liebevollen Kulturprogramm empfangen. Danach übergaben wir einen Spendenscheck von 5500 €. Mit diesem Geld können weiterhin Freizeitmöglichkeiten und Therapien für Waisenkinder bzw. Kinder, die aus den ärmsten familiären Verhältnissen kommen, finanziert werden. Des Weiteren wird das Geld benötigt, um die Kinder in die Paten- bzw. ihre eigenen Familien zu integrieren. Bekanntlicherweise ist im Frühjahr ein Großspender abgesprungen und das Kinderheim stand kurz vor dem Aus, denn das albanische Kinderheim wird nicht vom Staat unterstützt.Auf Grund der Spenden konnten wir jedem Kind ein Weihnachtspäckchen, Spielzeug und Süßigkeiten überreichen, worüber sie sich sehr gefreut haben.
 Die Kinder bedankten sich bei uns ganz herzlich für die jahrelange Unterstützung, welche ihre Entwicklung nach ihren Aussagen positiv beeinflusst hat.
Wir versprachen den Kindern, in diesem Jahr wieder zu kommen. 
Des Weiteren nahmen wir einen Teekoffer aus Delvina in Empfang. Die Erlöse aus dem Verkauf von den Bauern in Südalbanien angebauten Bergtee in Leipzig gehen an das Mädcheninternat in Delvina.Wir danken allen Sach- und Geldspendern, die mitgeholfen haben, das Leid der Menschen, vor allem der Kinder, etwas zu mildern. 
Besonders strahlende Kinderaugen machten uns den Stress erträglicher. In einigen Situationen hatten wir die Mühe, unsere Tränen zu unterdrücken.Der Rest des verbliebenen Spendengeldes soll vor allem für die medizinische Versorgung in Fushe Kosovo und für die Verlängerung der Kooperation mit dem SOS Kinderdorf Kosovo verwendet werden. 
Auf Gund unserer Gemeinnützigkeit können wir jede finanzielle Ausgabe für die Notdürftigten belegen.
Selbstverständlich wurden die Kosten für den Transport und die Übernachtungen von uns selbst privat finanziert.
Es war eine vollkommen  gelungene Projektfahrt, die wir ohne die hohe Spendenbereitschaft nicht nur in Leipzig nie hätten realisieren können, auch wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war.Nochmals vielen, vielen Dank für die humanitäre Hilfe.