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Bericht vom 29.02.2013 aus Guate von unserem Projekt vor Ort

Mirador e.V. L.
Mirador e.V. L. wrote on 12-03-2013

  8. März NEWS aus GUATE: Liebe Mitglieder, Unterstuetzer und Freunde des Mirador e.V., seit ueber einer Woche sind wir nun zu sechst in Guatemala und wollen Euch auf diesem Weg ueber unsere Arbeit vor Ort informieren. Gleich als erstes haben wir natuerlich unsere Krankenstation besucht und uns mit unseren Hebammen Olga und Pati sowie unserer Verwalterin Marilu getroffen. Sie berichteten, dass die am Tag fuenf bis sieben Patienten die Klinik aufsuchen. Wenn die Aerztin immer Mittwochs da ist, kommen bis zu 15 Patienten. Eine von uns durfte bei einer Untersuchung am letzten Mittwoch dabei sein. Die Patientinnen waren zwei Frauen. Eine junge Frau, die eine Tochter und einen Sohn hat und nun im achten Monat schwanger ist. Sie kam das erste Mal zur Vorsorgeuntersuchung, weil sie sich um das Baby sorgen machte. Als die Aerztin ihr nach der Untersuchung mitteilte, dass alles in Ordnung ist, war sie sehr erleichtert. Und als die Aerztin ihr dann noch sagte, dass ihr Kind vorraussichtlich um den 25. Maerz auf die Welt kommen wird, war sie sehr erstaunt, dass der voraussichtliche Geburtstag errechnet werden kann. Sie erzaehlte von ihren ersten beiden Geburten und schien sehr unsicher. Olga, eine unserer Hebammen nahm ein Lehrbuch zur Hand und erklaerte ihr anhand von Abbildungen, was bei der Geburt ablaufen wird. Sie war sehr erleichtert und dankbar. Die zweite Patientin war die Mutter der ersten. Das Ultraschallgeraet, dass eine Spende der Firma Siemens war,kam zum EInsatz. Bei der Frau stellt die Aerztin eine Veraenderung an der Gebaermutter fest und empfahl ihr einen Arzt, der ihr weiter helfen konnte. Die Patientien sprach nur die Maya-Sprache Quiche; Olga und Pati uebersetzten, was die Aerztin anhand von Zeichnungen auf Spanisch erklaerte. Andere Patienten kamen mit Husten, Kopfschmerzen, Unterernaehrung etc. Die meiste Zeit haben wir in der Klinik verbracht, um zu unterstuetzen und vor allem zu staunen! Wir haben aber auch den Direktor des Centro de Salud (Krankenhaus in Momostenango, 40 Autominuten von Chocruz entfernt) getroffen, um mit ihm ueber weitere Kooperationen zu sprechen. Zum Beispiel kann er in Notfaellen einen Krankenwagen nach Choruz senden, aber nur, wenn unsere Klinik das Benzin zahlen kann. Denn das Centro de Salud hat zwar einen Krankenwagen, aber keine Mittel fuer das Benzin. Wir haben uns mit einem Anwalt getroffen, um die Vereinsgruendung in Guatemala vorzubereiten. Die Verantwortlichen in der Klinik benoetigen eine organisatorischen Rahmen, um Entscheidungen treffen zu koennen und gegenueber Partnern auftreten zu koennen. Olga, Pati, Marilu werden auf jeden Fall diesem Verein beiwohnen. Wer noch dabei sein wird, wollen wir in einem Workshop herausfinden, zu dem alle potentiellen Personen eingeladen werden. Dieser findet am 8. und am 11. Maerz statt. Am Montag und Dienstag treffen wir uns in Guatemala-Stadt mit Vertretern der Deutschen Botschaft und der Universitaet. Die Botschaft hat die Klinik im letzten Jahr finanziell unterstuetzt und nun moechten wir von unserem Projektfortschritt berichten. Die Hochschule Anhalt, die massgeblich am Bau der Klinik beteiligt will, will mit der Universitaet in Guatemala eine Kooperation eingehen, bei der unsere Klinik ein erstes praktisches Projekt fuer die Studenten sein soll. Am Mittwoch hat in Chocruz ein Treffen mit den traditionellen Hebammen in unserer Klinik stattgefunden. Am Donnerstag fand der sogenannte Gesundheitstag statt und am Freitag startet dann der Workshop mit dem zukuenftigen guatemaltekischen Schwesternverein von Mirador. Es bleibt spannend!! Bald gibt es mehr Infos und auch ein paar Fotos. Viele Gruesse aus Guate senden Euch Beeke, Josi, Sabine, Teo, Viky und Carola.