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Hilfe zur Selbsthilfe - Aufbau eines kleines tibetischen Familien-Business in Kathmandu

Konny L.
Konny L. wrote on 17-04-2021



Liebe Unterstützer,

heute möchten wir euch über unsere neueste Hilfsaktion für eine kleine tibetische Familie in Kathmandu informieren. Anstelle einer ursprünglich geplanten Familien-Patenschaft haben wir uns entschlossen mit dem Aufbau eines kleinen "Familien-Unternehmens" zu helfen, was in der Situation der Familie sinnvoller ist.

Die 34-jährige Tsonyi Tamang lebt mit ihrem Mann Nyima Sangpo und ihrer fast 2 Jahre alten Tochter in Kathmandu.





Tsonyi stammt aus Briddhim, ihre Eltern sind Ngawang und Phurbo, ein älteres Paar in Briddhim, das wir mit einer Patenschaft unterstützen. 



Unser Mitarbeiter Nyima kennt Tsonyi aus seinen Kindertagen. Als Jugendliche schickten Tsonyis Eltern sie ins Kopan Kloster nach Kathmandu, wo sie 4 Jahre als Nonne lebte. Danach ging sie zurück ins Dorf, wo sie Nyima Sangpo traf. Nach der Heirat zog das Paar nach Kangchim, das Dorf des Mannes. Tsonyi war häufig krank, hatte zwei Fehlgeburten und letztes Jahr wurden die Beschwerden schlimmer. Seit Juli 2020 bis vergangenen Februar verbrachte sie acht Monate im Krankenhaus in Kathmandu. Es gab mehrere Eingriffe und ihr Mann, der bis dahin Waren aus Kathmandu an der tibetischen Grenze verkauft hatte, musste sich nun ausschließlich um die kleine Tochter und seine Frau kümmern. So brach das Einkommen der Familie völlig weg und obwohl es Tsonyi nun wieder besser geht, haben die beiden kein Geld mehr für Miete oder Lebensmittel, denn aufgrund des Corona-Lockdowns gibt es kaum noch Einnahmequellen. Durch ihre Kontakte ins Kloster konnte Tsonyi immer wieder Geld für Miete und Essen leihen, doch dies ist nun nicht mehr möglich. 

Das Paar bat uns um Hilfe und zunächst war eine Familien-Patenschaft geplant, doch dann tat sich eine bessere Option auf. Auf der Suche nach Arbeit konnte Tsonyi einen kleinen Kiosk ausfindig machen, den sie erwerben könnte. 





Die Inhaberin zieht ins Ausland und möchte den Laden samt Waren verkaufen. Für Tsonyi wäre dies eine gute Einnahmequelle. Sie könnte das Kind bei sich behalten und mit dem Einkommen die Familie ernähren. Bis auch ihr Mann wieder Arbeit findet, kann auch er im Laden mithelfen. Durch den Aufbau eines solchen „Familien-Unternehmens“ wäre die Familie dann unabhängig von weiteren Spenden oder einer dauerhaften Patenschaft und könnte sich selbst versorgen.

Nach einigem Verhandeln verlangt die Besitzerin des Kiosks 2,5 Lakh, ca. 2.000 Euro. Wir möchten versuchen, der Familie mit mindestens 1.500 Euro zu helfen. Den Rest könnten sie sich eventuell vor Ort leihen. Neben dem Verkauf der Waren möchte Tsonyi auch Tee kochen und frisches Brot im Kiosk backen und so mit dem Frühstücksangebot noch ein wenig mehr einnehmen.



Bitte helft Tsonyi mit einer Spende ihr kleines Familien-Business aufzubauen!