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Der kleine Leo braucht unsere Hilfe!

M. Spirgatis
M. Spirgatis wrote on 09-08-2021



Das ist Leo.

Tierheimalltag: Arbeiten am Limit oder Die Ankunft von Leo 

Der Arbeit im Tierheim werden durch viele Faktoren Grenzen gesetzt: Personaldichte, Aufnahmekapazität, finanzielle Mittel....
Aber manchmal kommt man in eine Situation, in der der Bauch allen Mitarbeitern sagt, dass geholfen werden muss, und zwar schnell, auch wenn es für das Tierheim eigentlich nicht machbar ist.

Und so kamen wir am Samstag zu Leo.

Leo ist gerade mal 11 Monate alt. Leo ist besonders....Leo erinnert an ein autistisches Kind. Es ist nicht ganz klar, welche Reize ihn erreichen und wie er sie tatsächlich verarbeitet. Und Leo hat epileptiforme Anfälle. Er krampft, rennt, bellt, schreit, vor allem nachts.

Leos Halter mit gerade Mal Anfang 20 eine Mischung aus Überforderung und Unwillen. Besuch beim Tierarzt ja, richtige Diagnostik und Behandlung Fehlanzeige. 

Ein solches Tier braucht ein ruhiges Setting ohne große Aufregung, klare Rituale, Verlässlichkeit. Menschen, die auch in der nervenbelastenden Situation eines Anfalls die Nerven behalten und die Lage richtig einschätzen können. Und eben auch gerade nachts Betreuung.

Ein Tier wie Leo im normalen Tierheim-Hundehaus? Geht gar nicht.

Aber zu Leos Glück hat der Tierschutzverein seit 2017 ein Stammteam von Mitarbeiterinnen, die immer bereit sind alles Menschenmögliche in Bewegung zu setzen, um auch solchen Notfällen irgendwie gerecht zu werden. Allen Einschränkungen des Privatlebens zum Trotz, denn genau das bedeutet die Aufnahme eines solchen Tieres und auch die Betreuung der ganzen Jungtiere. Wir sind unglaublich dankbar für diese Frauen, die die gleiche Vorstellung von Tierschutz teilen und alle anderen mitziehen. 

Zur Aufnahme bereit waren alle, aber das für Leo notwendige Setting hat nur unsere Nadja. Die auch sofort ohne zu Zögern ihr verlängertes freies Wochenende unterbrochen hat um nach Lahr zu fahren und den kleinen Leo abzuholen.
Zwei Nächte hat Leo jetzt schon hinter sich gebracht. Am ersten Morgen gab es einen kleinen Anfall. Am heutigen Morgen, nachdem er auch sein Medikament mal so bekommen hat, wie es von der Tierärztin verordnet worden war, ohne Anfall.
Jetzt heißt es erstmal ankommen lassen, begleiten, beobachten. Und die Diagnostik machen, die ihm bisher verweigert wurde. 
Leo wird definitiv immer ein besonderer, vielleicht ein gehandicapter Hund sein, aber wir sind davon überzeugt, dass er mit der richtigen Medikation ein erfülltes Leben führen können wird. 
Aber wir sind gerade erst am Anfang des Weges.... 

Wenn Sie Leo auf dem Weg begleiten möchten, dann freuen wir uns über jede kleine Unterstützung. Leo wird in nächster Zeit viele Tierarztbesuche und medizinische Hilfe brauchen, damit er das Leben erleben darf, welches er verdient.

Viele Grüße!
Martin Spirgatis
Tierheim und Tierschutzverein Lahr und Umgebung e.V.

Mit Leo auf den Weg machen!