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Hilfe für das Gesundheitszentrum Nchiru (Kenia)

R. Klöpper
R. Klöpper wrote on 16-10-2018

Das HIV-Kinderdorf Nchiru
Das HIV-Kinderdorf befindet sich im Dorf Nchiru, das etwa 20 Minuten mit dem Auto von der Stadt Meru (nahe am Mount Kenya) entfernt ist. In dem Kinderdorf leben etwa 120 Kinder und Jugendliche, die alle HIV-positiv sind und aus sehr armen und schwierigen Familienverhältnissen stammen. Sie wurden von den Eltern verstoßen, abgegeben oder sind Waisen. Sie wurden während der Schwangerschaft, der Geburt oder über das Stillen mit HIV angesteckt. Im HIV-Zentrum, das von Maweni e.V. unterstützt wird, erhalten sie alle die lebensrettende AIDS-Therapie. Das HIV-Kinderdorf wird von der Organisation AINA betrieben.
Im HIV-Zentrum erhalten die 120 Kinder des Kindedorfes die AIDS-Therapie. Daneben werden andere Erkrankungen wie Malaria, Atemwegsinfektionen, Tuberkulose, Hauterkrankungen, Mangelernährung und anderes behandelt. Ziel ist, das HIV Zentrum auch für die Bevölkerung der Umgebung und insbesondere des Ortes Nchiru zu öffnen. Deshalb nimmt das DREAM Zentrum auch Patienten aus dem weiteren Umkreis von Nchiru auf. Derzeit werden etwa 400 HIV-Patienten im DREAM Zentrum medizinisch versorgt, darunter die 120 Kinder und Jugendliche des Kinderdorfes. Die Zahl der Patienten wächst stetig, da es relativ viele HIV-positive Menschen in der Umgebung gibt, die dringend HIV-Medikamente und andere medizinische Hilfen brauchen.

Vergrößerung und Einrichtung des HIV-Behandlungszentrums
2017 und Anfang diesen Jahres wurde die Gesundheitsstation im Kinderdorf umgebaut. Bis zum Umbau befanden sich im Gebäude der Gesundheitsstation auch einige Schlaf- und Wohnräume für Kinder. Da das HIV-Zentrum aber zu klein ist, sind im März 2017 die Kinder in einen anderen Bau des Kinderdorfes umgezogen. Die drei ehemaligen Schlaf- und Wohnräume der Kinder sowie die Duschen werden wurden in Behandlungszimmer umgebaut. Die Vergrößerung des DREAM Zentrums ist die Grundlage, um mehr Patienten mit HIV/AIDS aus der Umgebung des Kinderdorfes aufzunehmen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf Kindern und schwangeren Frauen liegen. 
Mit Hilfe eines Zuschusses der Stadt Hanau wurden die Einrichtung der neuen Räume, des Labors und Mal- und Bastelmaterialien für die Kinder finanziert. Insbesondere wurden beschafft: 
  • Ein Notebook für die Behandlungsräume
  • 5 Schreibtische, 5 Bürostühle und zwei einfache Stühle (bei einer Schreinerei von Don Bosco)
  • 3 kleine Büroregale und ein Stuhl für das labor (bei einer sozialien Initiative für Häftlinge im Gefängnis von Meru)
  • Im Labor wurde eine Werkbank zur Diagnostik von Tuberkulose repariert.

Ausblick 
Derzeit beschäftigen sich die Mitarbeiter sehr mit den Jugendlichen, die in Behandlung sind, weil sie besonders viel Hilfe und Aufklärung über den Umgang mit der HIV-Infektion brauchen. Viele der Kinder und Jugendlichen brauchen Hilfe, um ihre HIV-Infektion besser zu verstehen und zu akzeptieren, und sich mit ihrer Sexualität und den Plänen, eine Familie zu gründen, auseinanderzusetzen. Die Mitarbeiter des HIV Zentrums bauen derzeit eine sogenannte Support Group für Jugendliche auf, in der sie offen über ihre Fragen, Probleme und Hoffnungen reden können. Die Support Group soll den Jugendlichen auch helfen, die AIDS-Medikamente zuverlässig täglich einzunehmen.        
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