Skip to main contentShow accessibility statement
Change the world with your donation

Dankeschön zum Jahresende

B. Mitawi
B. Mitawi wrote on 31-12-2016

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Projekte in Sansibar,

heute ist der letzte Tag eines interessanten Projektjahres, in dem wieder sehr viel passiert ist, in dem wir mit kleinen Aktionen ein wenig dazu beigetragen haben, unsere Partnerschaft weiter zu gestalten. Vielen Dank an ALLE, die diese Projekt immer wieder unterstützen und damit erst ermöglichen

2016 gab es erstmals eine Projektanbahnhungreise. Das heißt, Vertreter_innen der Hamamni Seconday School aus Zanzibar Town und aus dem Vicco-von-Bülow Gymnasium Falkensee haben sich getroffen, haben über ihre Vorstellungen von Partnerschaft und Austausch diskutiert und vereinbart, eine langfristige Partnerschaft aufzubauen. In diesem Prozess stecken wir mittendrin.

Ein besonderer Höhepunkt war der Abschluss unserer internationalen Jugendbegegnung in Palawan auf den Philippinen. Seit 2011 haben junge Menschen aus Tansania, Deutschland, Bolivien und den Philippinen zu unterschiedlichen Themen in allen vier Ländern zusammen gearbeitet. Das war und ist ein ganz besonderer Lernprozess für alle am Projekt Beteiligten. Die vielen Erfahrungen nutzen wir jetzt, um unsere Projekte damit zu bereichern. Für mich als Projektleiterin war es großartig mit so engagierten Menschen über viele Jahre zusammen zu arbeiten, neben Tansania auch Bolivien und die Philippinen ein wenig kennen zu lernen und jetzt mit neuen Perspektiven meine Bildungsprojekte noch differenzierter zu gestalten.

Mit dem neuen Jahr beginnt für uns ein besonderes  Jahr: 25 Jahre Projekte in Kooperation von Menschen aus Brandenburg und Sansibar.

Dieses Projekt  „Schätze schützen“ gibt uns die Chance immer wieder dort auch materiell zu unterstützen, wo unsere Partner_innen Unterstützung brauchen, um gemeinsame Projekt zu erhalten, zu schützen, auszubauen, zu aktualisieren oder auch zu erweitern. In diesem Jahr lag der Focus auf der Anschaffung von Büchern.  Dazu wurden neben den über betterplace gesammelten Spenden auch Spenden des Leibnitz Gymnasiums Potsdam und der Gesamtschule Zossen eingesetzt.

Wir haben gegenwärtig eine veränderte Situation in den Projekten. So wie in Deutschland Lehrkräfte versetzt werden, so passiert es auch in Sansibar. An einigen Schulen schlafen die Projekte dann ein, an anderen gibt es Kontakte, um die weitere Kooperation aufrecht zu erhalten. Dabei geht es meist langsam voran, weil insbesondere Zeit fehlt, um gemeinsam Pläne zu schmieden, die dann auch umsetzbar sind.

Wir werden die  aktuellen Spenden konkret eingesetzt?

1.       Bücher für verschiedene Schule anschaffen

Dazu werden wir wieder einen Wettbewerb ausschreiben. Inhaltlich stehe ich dazu gerade mit Khalfan und Kheri zwei Lehrerkollegen im Gespräch. Diese Form der Mittelverteilung haben wir als gut empfunden, weil alle Partnerschulen eine Chance haben, Bücher die sie benötigen anzuschaffen. Der Wettbewerb bietet  gleichzeitig die Möglichkeit, sich kennen zu lernen und in einen Austausch zu treten. Mit dabei sein werden auch  zwei neue Schulen: Mtopepo Schule, wo Khalfan jetzt unterrichtet und die Lumumba Schule, wo Kheri jetzt Lehrer ist. Während Mtopepo bis vor wenigen Monaten noch keine Bibliothek hatte (diese wurde durch Spendenmittel 2016 eröffnet) hat die Lumumba Schule eine sehr gute und große Bibliothek. Problem: NUR total veraltete Bücher. Kheri war überrascht, dass eine so schöne Bibliothek inhaltlich kaum etwas zu bieten hat. 

Allerdings waren wir uns schon 2005, als wir mit dem Bücherprojekt begonnen haben,  dieser Tatsache bewusst – Bibliotheken aufzubauen heißt auch, diese ständig zu erweitern, immer wieder mehr und insbesondere auch neue Bücher anzuschaffen. Darum ist und bleibt dieses Projekt wichtig.

 

2.       Einen Laptop für die Krankenstation Chukwani anschaffen

2007 haben wir im Rahmen eines Begegnungsprojektes gemeinsam mit Menschen aus Chukwani und Sansibar beim Aufbau des Frauengesundheitszentrums mitgearbeitet. In 6 Monaten wird das Zentrum 10 Jahre alt und es hat sich prächtig entwickelt, wenn man das so sagen kann. Das Frauengesundheitszentrum Chukwani ist inzwischen eine sehr gut besuchte Krankenstation mit Vorsorge, Nachsorge, Impfungen, Familienplanung und natürlich haben dort sehr viele Kinder das Licht der Welt erblickt. 

Jetzt wird hier fast  täglich ein Kind geboren.2013 wurden dort 191 Kinder geboren, 2015 waren es 303 Kinder und 2016 schon 358. 1226 Frauen nutzen die Station 2016 für Schwangerschaftsvorsorge und zur Kleinkindbetreuung. Hier wird gewogen, geimpft und untersucht.  

Über das Gesundheitsministerium werden auch Fortbildungen angeboten – so die digitale Patientenerfassung. Um das nicht nur theoretisch zu lernen, sondern auch in die Praxis umzusetzen, haben wir mit Ihrer Hilfe in den letzten Wochen Gelder gesammelt, um einen Laptop anzuschaffen, der für die Datenerfassung genutzt werden wird. Anfang Januar wird der Laptop übergeben.

Gegenwärtig bereiten wir mit Freundinnen und Freunden der Projekte unsere Festveranstaltungen in Sansibar und Deutschland vor. 

Termine:

Juli in Sansibar

16. September in Potsdam

Wir freuen uns, wenn wir uns im Rahmen dieser Veranstaltungen persönlich treffen können und laden schon jetzt ganz herzlich dazu ein, den Termin gleich frei zu halten.

Für 2017 wünsche ich allen viel Gesundheit und genug Zeit für erholsame Stunden mit der Familie und Freunden. Ich wünsche uns auch viel Kraft für unser Engagement für ein tolerantes Miteinander in dieser Welt, für einen solidarischen Umgang mit Ressourcen und für viele interessante Projekte, in denen sich Menschen begegnen und neue Freundschaften entstehen, die auch Räume schaffen, für Wiedersehen und Weiterarbeit an Themen. Alles Gute für 2017! 

 

 

25 Jahre Projekte - bleiben Sie aktiv!