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Jahresrückblick 2017

O. von Malm
O. von Malm wrote on 14-02-2018

Liebe Freunde und Förderer von Start Somewhere,

in 2017 hat sich einiges getan bei Start Somewhere. Dank eurer Spenden bekamen 470 Schülerinnen und Schülern in Kibera täglich zwei Mahlzeiten in der Schule. Zudem konnten wir weitere Klassenräume bereitstellen und während der Unruhen, die auf die Präsidentschaftswahlen in Kenia folgten, dringend benötigte Soforthilfe leisten.

Schwerpunktmäßig haben wir uns in 2017 um die Entwicklung des neuen Bausystems für die weltweiten Slums gekümmert. Konkret handelt es sich dabei um Betonhohlsteine, die ohne Mörtel von Hand auf- und bei Bedarf wieder abgebaut werden können.             

Ein Partner aus der Industrie hat sich entschlossen, die Entwicklung der Wandsteine für ein ganzes Jahr zu finanzieren, wodurch wir uns gemeinsam mit einem professionellen Team von Bauingenieuren und Materialwissenschaftlern auf die Entwicklung konzentrieren können. Deshalb haben wir – Oliver, Kristina und Silvia - unseren gemeinnützigen Verein in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt.

Wir haben uns das Ziel gesetzt, uns langfristig Vollzeit dem Projekt widmen zu können. Der gemeinnützige Bereich zur Finanzierung von Essen in der Schule, Aus- und Neubau von Schulen sowie die ärztliche Versorgung über Spenden wird ein wesentlicher Bestandteil unserer Tätigkeit bleiben.

Das sind die Aufgabengebiete der Start Somewhere gemeinnützige GmbH:

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Im Folgenden wollen wir euch einen Überblick über die Aktivitäten von Start Somewhere im vergangenen Jahr geben. Vielen Dank für eure Unterstützung!

Januar 2017
Im Januar fliegt Oliver nach Nairobi um die Schulleiterin Judy, die Lehrer und Kinder vom Oloo´s Children Centre zu besuchen. Während seines Aufenthaltes kümmert er sich um den Kauf von zwei neuen Klassenzimmern für das Oloo´s Children Centre. Außerdem beschafft er eine Sandprobe vor Ort, da der Sand für verschiedene Tests zum richtigen Mischverhältnis für den Stein-Prototypen benötigt wird. Er nutzt die Gelegenheit, um das Konzept für die neue Schule mit einigen Schülern und Lehrern zu besprechen und wichtige Anregungen mitzunehmen.

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Im Januar steigt die erste Party an der Uni Innsbruck unter dem Motto „Afrikabier“. Der Erlös des Getränke- und Essensverkaufes geht komplett an Start Somewhere und kommt 1:1 den Kindern im Kibera Slum zugute.

Februrar
Februar beginnt für Oliver sehr erfolgreich. Für sein Schulbaukonzept bekommt er vom österreichischen Bundeskanzleramt für Kunst und Kultur das Margarete-Schütte-Lihotzky Stipendium verliehen. Außerdem bewirbt sich Start Somewhere für zwei Wettbewerbe im Bereich gemeinnütziges Engagement („Ideenfutter“ und „Gutes Beispiel“), mit dem Ziel, finanzielle Unterstützung für die Umsetzung des Projektes zu erhalten.
Der Sand erreicht seinen Zielort, das Labor für Materialwissenschaften in Innsbruck, und wird gleich zur Weiterentwicklung des Prototypens und Experimenten zum Mischverhältnis eingesetzt.

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März
Im März wird das Oloo´s Children Centre mit Hilfe eurer Spenden um zwei neue Klassenräume erweitert.

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Am 11.3. findet ein von der alt-katholischen Kirchengemeinde München initiiertes Benefizkonzert zugunsten von Start Somewhere statt. Zahlreiche Musik- und Tanzgruppen zeigen an diesem Abend Ihr Können. Es ist eine tolle Veranstaltung. Ein herzliches Dankeschön an die alt-katholische Kirchengemeinde für ihr tolles Engagement. Im Anschluss hat das Start Somewhere Team noch die tolle Gelegenheit das Schulprojekt bei einem privaten Filmabend vorzustellen, bei dem der Erlös ebenfalls den Kindern im Kibera Slum zugute kommt. Auch hier vielen Dank an die Veranstalter und Gäste für die großzügigen Spenden.

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In Innsbruck wird im FabLab derzeit weiter intensiv an der Sandmischung und dem Belastungskonzept getüftelt; an der Uni findet die zweite „Afrikabier“-Party statt.

Kristina stellt im Rahmen eines Mitgliederabends von betterplace, die Spendenplattform über die auch Start Somewhere Spenden sammelt, als Projektbeispiel die Spendenseite von Start Somewhere vor.

April 2017
Im April erhalten wir eine tolle Nachricht: Start Somewhere ist eines von neun Siegerprojekten des Wettbewerbes „Ideenfutter“. Oliver fährt zur feierlichen Preisverleihung nach Meldorf, um den Preis für den 2. Platz entgegen zu nehmen.

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Das Highlight im April aber ist der Besuch von Judy, der Schulleiterin des Oloo´s Children Centers, in München. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Lucecita e.V. haben wir sie eingeladen, um auch einmal unser Land und Leben kennenzulernen und um sich mit Lehrern und Pädagogen deutscher Schulen austauschen zu können.

Bei einem Come Together in der tollen Location Out of Office, hat Judy die Gelegenheit den Freunden und Förderern von Start Somewhere ganz persönlich von Ihrer Arbeit am Oloo´s Children Centre und ihrem Leben in Kibera zu berichten. Vielen Dank an Lena und das Out of Office-Team für die kostenlose Bereitstellung der Räumlichkeiten und die super Organisation im Vorfeld.

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Judys großer Wunsch ist es, einmal im Leben Schnee zu sehen. Daher unternimmt Gisela vom Lucecita e.V. mit ihr einen Ausflug auf die Zugspitze.

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Mai 2017
Seit Mai wird Start Somewhere von Franziska Bergmillers Kindermode-Label Love Kidswearunterstützt. In ihrem Pop Up Store wird ein Tablet installiert, auf dem man sich einen kurzen Infofilm zum Start Somewhere Schulprojekt ansehen kann. Außerdem geht bei jedem verkauften Kleidungsstück ein Euro an Start Somewhere. Ein herzliches Dankeschön für die tolle Unterstützung.

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Juni
Auch im Juni dürfen wir uns wieder über einen besonderen Besuch freuen. Justin Vero von der Global One Foundation, einer unserer Partnerorganisationen in Kibera, kommt auf einen Abstecher nach München zu einem Erfahrungsaustausch und um weitere gemeinsame Projekte zu konzipieren und die Zusammenarbeit zu festigen.

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Ein besonderes Highlight im Juni ist Olivers Teilnahme am TEDx Talk in Kufstein. Innerhalb von maximal 18 Minuten werden spannende Ideen und Geschichten aus den verschiedensten Bereichen vorgestellt und online geteilt. Olivers Vortrag zum Start Somewhere Projekt erhält großen Zuspruch.

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Juli
Im Juli findet ein erster persönlicher Kontakt mit Vertretern von UN Habitat (United Nations Human Settlements Programme) mit Sitz in Nairobi via Skype Konferenz statt. Unsere Bauweise wird erläutert und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit eruiert.

Die Verhandlungen bezüglich der Kooperation zur Weiterentwicklung des Bausystems nehmen Gestalt an und die Vorbereitungen zur Umwidmung des Start Somewhere e.V. in eine gemeinnützige GmbH sind in vollem Gange.

In der Zwischenzeit wird im Prototypen-Labor weiter experimentiert und entwickelt.

August
Im Rahmen seiner Promotion an der Fakultät für Architektur an der Universität Innsbruck beschäftigt sich Oliver mit Machbarkeitsstudien zu einem Dachsystem, das sich in ein übergeordnetes modulares System für den Slumhausbau einfügt.

Leider erhalten wir aus Kibera die Nachricht, dass Judy wegen einer ernsten Erkrankung dringend medizinische Hilfe benötigt. Hier leisten wir Soforthilfe und übernehmen die Kosten für die Behandlung und den Krankenhausaufenthalt.

September
In Kibera fängt die Schule wieder an. Dank eurer Spenden können alle 470 Kinder der Global One Kibera School jeden Tag mit 2 Mahlzeiten versorgt werden. Auf dem Speiseplan stehen Porridge, Reis und Bohnen.

Oliver organisiert im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Uni Innsbruck eine Exkursion nach Indien Er besucht mit seinen Studenten auch einen Slum in Hyderabad. Vor Ort findet ein gemeinsamer Workshop mit indischen Studenten und Professoren statt. Dort hat Oliver auch die Möglichkeit, die von ihm entwickelte Bauweise und das Gesamtkonzept von Start Somewhere in einer größeren Experten-Runde vorzustellen. Das Projekt findet auch dort großen Zuspruch.

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Oktober
Im Oktober ist es endlich so weit. Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen: Am 09.10. wird bei einem Notartermin die Gründung der Start Somewhere gemeinnützige GmbH offiziell vollzogen.
Ab sofort sind Oliver von Malm, Kristina Cress und Silvia Hesse geschäftsführende Gesellschafter.

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Die neue Rechtsform ermöglicht es uns, eine Kooperation mit einem Partner aus der Industrie eingehen zu können, der die Entwicklung des neuen Bausystems für ein Jahr finanziert.

Geplant ist bis Mitte 2019 die erste Betonsteinmanufaktur im Slum und die neue Schule „Oloo’s Children Centre“ als erstes Gebäude dieser Bauart zu errichten.

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Der sehr konstruktive Kick Off Termin hierzu findet am 12.10. in Innsbruck statt.

November
Im November sind die Zustände in Kibera aufgrund der Unruhen wegen der anstehenden umstrittenen Präsidentschaftswahlen äußerst kritisch. Wir leisten Soforthilfe, damit Judy ausreichende Essensvorräte für die Schule einkaufen kann, da es teilweise extrem gefährlich ist, sich auf den Straßen aufzuhalten und der Nachschub an Ware und Nahrungsmitteln zeitweise im Slum nicht mehr gewährleistet ist.

Dezember
Anfang Dezember findet unsere nun fast schon traditionelle Drink&Donate Party in den Gemeinderäumen der altkatholischen Kirche statt. Wir berichten über die Projektneuigkeiten von Start Somewhere und im Anschluss wird gefeiert, gegessen und getanzt. Vielen Dank an alle die dabei waren und die alt-katholische Gemeinde München für die Nutzung der Gemeinderäume.

Ende Dezember haben wir die Möglichkeit, drei  Hütten in unmittelbarer Nachbarschaft zum Oloo´s Children Centre zu erwerben. Diese Räume werden wir während der Bauphase als Ersatzklassenzimmer benötigen.

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Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr Start Somewhere mit euch! Über Facebook und unsere Homepage halten wir euch über alle Aktivitäten auf dem Laufenden. Danke, dass ihr dabei seid!

Oliver, Kristina, Silvia, Jakob, Sebastian Dagny und Iris mit den Kindern und Lehrern aus Kibera!


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