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Letzter Tag!

I. Gorski-Grobe
I. Gorski-Grobe wrote on 20-02-2016

  • Der erste Kastrationseinsatz des Jahres 2016 ist zuende! Er verlief anders als geplant, dennoch: Es war ein Erfolg, besonders, dass wir nun in dieser Region ganz ohne lokale Tierschutzorganisation nun bei den Peace Corps einen Ansprechpartner haben, wird sich bei zukünftigen Einsätze sehr positiv bemerkbar machen.

    Anjas Resumé:
    Angekommen und eingecheckt. Es ist 1:30 Uhr morgens und wir haben den Weg nach Santo Domingo heil zurückgelegt. Mit einem Zwischenstopp in Alonse, um Vicky zuhause abzuliefern und etwas zu essen! Begrüßt wurden wir unter anderem von Sophie, der ersten Kastrationskandidatin vor 2 Jahren. Garnicht nachtragend hat sie sich von uns allen eine gründliche Streicheleinheit abgeholt!
    Den Weg nach Santo Domingo zog sich dann zwar wie Kaugummi, aber auch das ging vorbei.
    Unser letzter Kadtrationstag führte uns nach Santa Maria. Volontärin Leyla wartete schon mit den ersten Hunden und Katzen. Und auch heute war die magische Zahl 22. Inklusive Leylas Katze und des Hundes einer anderen Volontärin. Operiert wurde heute in einem Rohbau, der einmal ein Gemeindezentrum hätte werden sollen. Die Kirche hier im Ort hatte, im Gegensatz zu Batey Isabella am ersten Tag, beschlossen, dass unsere Arbeit gegen den Plan Gottes sei und sie damit nichts zutun haben wollten. Tja. So geht's.. Nichtsdestotrotz wurden fast alle gekommenen Tiere operiert. Nur ein Herr holte seinen Hund, welcher von seinem Sohn gebracht worden war, wieder vom Tisch als er schon den Venenkatheter liegen hatte und ich die Spritze Narkose schon im Anschlag hatte. Nein zur Kastration, eine Verhütungsspritze will er und Flohmittel. Die Spritze haben wir nicht und Antiparasitika gibt es nur für die Operationstiere! Das arme Hundchen hatte also völlig umsonst den Stress des Eingefangenwerdens und Fixation mit Maulkorb und von fremden Menschen ertragen müssen. Sicher keine vertrauensfördernde Maßnahme!
    Die DomRep zeigte sich auch heute wieder von ihrer stürmischen und nassen Seite, über den Bergen sah man aus der Ferne bereits den niedergehenden Regen und wir wurden auch ordentlich geduscht. Zum Abschied aus Barahona zickte dann zur aller Freude die Concierge bei der Bezahlung, nein sie wollte partout keine Kartenzahlung, wenn auch so in der Geschäftsordnung angegeben, sondern nur Bares! Da die gesammelten Geldautomaten in Barahona kein Bargeld ausspucken wollten, blieb uns am Schluss nur Geld zu wechseln. Als Retter tat sich der Securitymann des Hotels hervor, indem er uns schnell und unbürokratisch privat unsere Euros in Pesos wechselte, uns vor der gefährlichen Straße nach Azua warnte ( mit Licht bei Dunkelheit fahren in der DomRep nur Weicheier, nicht umsonst führt dieses Land die internationale Unfallstatistik an!), persönlich bis zum Auto brachte und uns eine sichere Fahrt wünschte!
    Und jetzt rufen unsere Kopfkissen allesamt extrem laut!
    Ein anstrengender Einsatz neigt sich dem Ende zu, für uns alle wieder menschlich und persönlich eine Bereicherung. Vor allem Alessia Pesenti und Damiana Morotti haben eine Menge mitgenommen! Beide nicht aus der Tiermedizin, haben sie sich wacker geschlagen und geholfen wo es ging! Und für beide war es der erste Besuch in der DomRep und gleich völlig abseits der Hochglanzbroschüren, mitten in der dominikanischen Realität! Auch Astrid Huber und Fiona Huber haben als freiwillige Helfer mit angepackt und uns unterstützt! Danke dafür!!!
    Müde bin ich, geh zur Ruh'.. Bis morgen, Santo Domingo!!


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