3. und vorletzter Tag bei den Peace Corps: Es wird ein Erfolg!
Anja schreibt:
OP-Tag 3: heute ging es nach Los Robles, eigentlich Die Gemeinde in der
Volontärin Sophie wirkt. Sie hatte im Vorfeld zu unserem Einsatz mit
Isabel Gorski-Grobe die Planung rund um Barahona besprochen und auf den
Weg gebracht. Unglücklicherweise erkrankte sie kurz vor unserer Ankunft
und musste kurzfristig zurück in die Staaten. Gute Besserung von hier
aus!! Also übernahm kurzerhand Diana Los Robles, die uns schon am ersten
Tag hier in Batey Isabella empfing. OP war heute in einer
Freiluftarena, bei aufkommendem Wind doch manchmal eine Herausforderung,
wenn einem plötzlich das Equipement davon fliegt! Und typisch
Dominikanisch war es ordentlich laut, diesmal allerdings weniger die
Menschen als die Hunde. Die legten sich in ihrem Protest ordentlich ins
Zeug und bellten was das Zeug hielt! Ohrenbetäubend!! Auch heute hatten
wir wieder 22 Patienten, davon 6 Katzen, inkl. zweier Mamas, deren
Babies Zuhause auf sie warteten. Und einer schwangeren Hundedame, deren
Besitzer um ein Haar nur für seinen Hund die Schule geschwänzt hätte!
Aber nicht mit uns! Die Lady wurde vorgezogen und Herrchen auf seinen
Bildungsweg geschickt! Und auch wenn Sophie selbst nicht dasein konnte,
ihre Hündin wurde trotzdem kastriert!
Nachdem die letzte Nacht für
uns alle aufgrund von extremer Hitze plus Schwüle nach einem
mitternächtlichen Wolkenbruch von Sintflutartigen Ausmaßen und in meinem
Fall von ausdauernden Moskitoattacken doch eher nicht sehr erholsam
war, war der heutige Tag in großer Hitze sehr anstrengend. Fredy plagte
sich mit Bauchschmerzen, ich war einfach nur platt und bei manch anderem
ließ heute die Konzentration schneller nach als in den vergangenen
Tagen. Alles in allem aber ging der heutige Tag glatt über die Bühne.
Und ich hatte auf dem Weg ins Hotel die ERSTE Verkehrskontrolle meines
Lebens!! Auf Spanisch, in der DomRep!! Der Zettel wird eingerahmt und
aufgehängt!! Man kann ihn zwar nicht lesen, aber egal..
Da wir wider
Erwarten noch bei Helligkeit am Nachmittag fertig waren, sind wir dann
alle zusammen spontan nach San Rafael los Patos an den Strand gefahren..
Und um ein Haar in der nächsten Militärkontrolle gelandet.. Und fast im
größten Schlagloch aller Zeiten.
Ein bisschen Planschen in den
teilweise beeindruckend hohen und mächtigen Wellen, hüpfende Fische im
kürzesten Fluss der DomRep und ein absolut köstliches Abendessen am
Strand, mit typisch dominikanischen Leckereien, Fisch, Reis mit Bohnen,
gebackenen Platanos und frischer Avocado. Wie immer in der letzten Woche
ging es am Tisch multilingual zu,
Spanisch-italienisch-Deutsch-schweizerdeutsch-englisch.. Ein Wirrwarr..
Gut gefüttert und getränkt werden wir jetzt noch den Rest des Abends
genießen. Morgen ist schon unser letzter Tag hier. Am Abend geht zurück
nach El Capital, Santo Domingo. Und am Samstag bereits wieder nach
Hause!! Hier fliegt die Zeit..
P.S.: es regnet schon wieder.. So viel Wasser von oben haben weder Dolores noch ich in all den Jahren hier jemals erlebt haben.