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2. Tag...!

I. Gorski-Grobe
I. Gorski-Grobe wrote on 15-02-2016

(Leider keine guten) Neuigkeiten aus Santo Domingo! Auch der 2. Tag fiel ins Wasser, und zwar ziemlich buchstablich... : Nachdem der erste Tag durch die Schwierigkeiten der Neuorganisierung der Ünterkünfte, der Teamzusammenführung und der allgemeinen (und erkrankungsbedingt Dolores besonderer) Erschöpfung zum Opfer gefallen war, kam am 2. Tag, als das Team startklar auf das Signal zum Einsatzbeginn aus der Favela wartete, der Kontakt zu La Cienaga nicht zustande. Die einzigen Infos, die sie erhielten, waren die Nachricht, dass der Strom in der Favela seit Tagen ausgfallen war und dass die Kontaktperson nicht zu Verfügung stand. Es folgte ein Wolkenbruch... Damit steht fest: Dieses Jahr werden in La Cienaga leider keine Tiere kastriert. Es zeigt aber auch, wieviel langwierige und mühselige Aufklärungsarbeit uns in diesem Slum noch bevorsteht, bis die Menschen hier die Bedeutung von Kastrationen wirklich begriffen haben und ernst nehmen. Den Tag verbrachte das Team verdientermaßen im Nationalpark, von wo sie uns diese hinreißend schönen Aufnahmen mitbrachten Heute geht es nach Barahona, wo die Peace Corps Volontäre sie mit einer guten Planungfür die nächsten 4 Tage und für diese Gegend bestmöglichster Organisation erwarten. Auf deren Anregung habe ich vor 2 Tagen morgens früh um 2:00 einen Flyer gebastelt, da sie bisher nur Mund-zu-Mundpropagada machen konnten.
Anja beschreibt den 2. Tag in Santo Domingo so:
"Also... Der Wurm bleibt drin.. Inzwischen sind wir vollständig. Aber es hakt weiter. Fredy und Familie sind gestern in Punta Cana gelandet, allerdings ohne Fredy's Koffer, der wollte nicht aus München weg. Den Schlüssel zu ihrem Appartement hatten wir bereits mittags von der Vermieterin bekommen, die dazu gehörige Nachricht erreichte die Neuankömmlinge jedoch nicht und sie irrten stundenlang durch die Zona colonial, auf der Suche nach Hotel und uns, bis sie uns kurz vor Mitternacht dann endlich erreichten. Und auch sie bekamen von der Autovermietung nicht das was vorbestellt war. Jetzt haben wir zwei zu kleine Autos und sollen morgen noch zusätzliche Helfer und Equipment einladen, dabei passen wir jetzt schon kaum in die Autos...
Heute ging es holperig weiter. Nachdem gestern La Cienaga aufgrund unserer Hotelprobleme und mangels Zustandekommen des Kontaktes in die Favelas ausfiel, erreichten wir dann heute morgen endlich Mena. In den Favelas gibt seit gestern keinen Strom und ihr Sohn, unser Führer und Bodyguard vor Ort, ist heute nicht da. Also wieder nix... Allmählich fangen wir an an eine Verschwörung gegen uns zu glauben. Die Autovermietung lässt auch nicht versprochen von sich hören..
Also haben wir beschlossen, heute mal Touristen zu spielen. Leichter gesagt als getan.. Das erste Hindernis ist ein Platten am rechten Vorderrad des Mietautos. Also Reifenwechsel mitten einer Hauptverkehrsstraße in der Ciudad colonial. Allerdings mit Hilfe eines sehr netten Dominikaners! Dann ist die Schnellstraße Richtung Nationalpark aufgrund des Karnevals gesperrt und wir müssen uns mühselig durch kleine Schlaglochgassen quälen und Umweg über Umweg fahren. Als wir endlich dort ankommen fängt es an wir aus Kübeln zu schütten..
Das Positive lässt sich wie folgt formulieren: Gottseidank stehen wir nicht gerade mitten beim Operieren unter freiem Himmel und kriegen den Wolkenbruch in die offenen Hundebäuche!
Der Heimweg gestaltet sich dann ebenso abenteuerlich, der Wolkenbruch hat die Straßen in Seen und Schlammpfuhle verwandelt.
Aber wenigstens unser selbstgekochtes Abendessen ist gut! Salat, Reis und gebackene Kochbananen (Platanos). Sehr landestypisch, sehr lecker!!!
Morgen geht es dann Richtung Alonse, den Rest Equipment einsammeln, wie das ins Auto passen soll ist uns ein Rätsel!!! Und nachmittags kommen wir hoffentlich in La Barahona an.. Und können endlich mit dem beginnen, für das wir eigentlich hier sind!!!"

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