Erster Einsatz 2016
Der erste Kastrationseinsatz 2016 hat begonnen:
Diesmal beginnt der Einsatz am 13. 02. im Elendsviertel von Santo Domingo
mit der Tierärztin Anja Heß und der mSchweizer Dr. Alfred Huber, Projektleiterin u. Tiararzthelferin Dolores Rohrer und den Volontären Alessia Pesenti u. Damiana Morotti.
Termine:
13. + 14. 02. La Cienaga in Santo Domingo: 30 - 50 Tiere
15. 02. Fahrt nach Barahona
16. 02. Batey Cuatro u. Batey Isabella: Jeweils 15 Tiere
17. 02. Palo Alto: Etwa 30 Tiere
18. 02. Los Robles: Etwa 30 Tiere
19. 02. Santa Maria: Etwa 30 Tiere
Wir haben Kontakt zum Team via Facebook. Anja Heß beschreibt Reise und Ankunft:
"Am Gate... Erschöpft und müde, aber glücklich das jetzt eigentlich nix mehr großartig schiefgehen kann mit dem Gepäck... Schlafen im Flieger.. DomRep, wir kommen!!!"
"Sitz in der Mitte!!! Bei 1,83.. Beine abgeschraubt und ins Gepäckfach verstaut.. Schön wär's!!! Egal! Auf geht's!!! "
"Flugroute geändert wegen Luftraumbeschränkung.. 3 Tonnen Treibstoff zusätzlich.. Wo fliegen wir lang??? Mars? Venus??"
"Man soll ja bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben.. Am Gate noch
völlig entspannt, im Flieger irritiert wegen Mittelsitz.. DANN: oh
Wunder, die Reihe blieb leer und ich hatte jede Menge platz, das
vorbestellte glutenfreie Menue kam und schmeckte auch noch gut. Dann
wurden wir aber so was von durchgeschüttelt. Da haben einige schon ihr
letztes Gebet gesprochen, mir war eher übel. Ankunft in Punta Cana..
Passkontrolle ohne Probleme, Gepäck ohne Probleme.. Spätestens hier
hätten wir hellhörig werden sollen!! Car-Rental: Reservierung da, Auto
aber nicht.. Nach zähen Verhandlungen gibt's ein kleineres Ersatzmodel
bis morgen.. 4 Menschen und 10000 kg Gepäck. Eng, sehr eng.. Unterwegs
nach Santo Domingo bekam Dolores dann plötzlich einen akuten
Migräneanfall, fahren ging garnicht mehr, Kreislauf weg, Magen in
Rebellion.. Und keine Tankstelle weit und breit, kein Wasser für
Tabletten, shit! Also haben wir gewechselt, ich bin ans Steuer und los.
Mit Tabletten und endlich auch Wasser ging's wieder etwas, aber Dolores
war für die nächsten 100km nicht mehr ansprechbar. Klein Anja fährt Auto
in Santo Domingo.. Eine Erfahrung der besonderen Art! ????
Als wir endlich in der Ciudad colonial sind, versagt das Navi und wir
gurken 1Stunde auf der Suche nach unserem Hotel im Kreis. Und als wir um
23:30 endlich da sind: keiner da, Tür zu, Telefon nicht besetzt.. Ja,
die Dame ist um fünf gegangen, kommt morgen früh um 7 wieder.. ????????????????
Das Hotel gegenüber hat keine Zimmer mehr frei. Und wir sind inzwischen
zum Umfallen müde, hungrig, durstig und in Dolores Fall noch ziemlich
blass.. 2 Hotels weiter: endlich ein Zimmer!! Gottseidank für die
Erfindung der Kreditkarte, und diesmal funktioniert sie auch ( da war
mal was mit auschecken auf den Malediven und einer nicht
funktionierenden Karte..) 0:33, seit 36 h wach, nach einer Woche mit max
4 Stunden schlaf pro Nacht.. Ich geh jetzt schlafen.. Und harre der
Überraschungen die dieser Einsatz noch bereit hält!!!"
Heute beginnen die Kastrationen in La Ciénaga!