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Im Casa Dia habe ich mich selbst gefunden

S. Langkamp
S. Langkamp wrote on 24-12-2017

"Im Casa Dia habe ich mich selbst gefunden und wieder zu leben begonnen. Heute lebe ich seit sieben Jahren frei von Drogen", schrieb Frank im Mai. Die Erfahrung des Brasilianers spricht für viele, denen das Casa Dia geholfen hat. Auch in diesem Jahr hat die Drogenrehabilitationsstätte trotz Wirtschaftskrise über 150 Menschen bei den ersten Schritten in ein neues Leben begleitet. Viele schaffen den Ausstieg nicht beim ersten Mal. Bernardo, der das Casa Dia seit sieben Jahren zuverlässig leitet, brauchte vier Anläufe. Wer den Familienvater heute trifft, würde kaum denken, dass damals niemand an seine Zukunft glaubte - bis auf das Casa Dia.

Das sich das Drogenrehabilitationszentrum 2017 sicher durch die Wirtschaftskrise bewegte, war zum großen Teil Bernardos Verdienst. Eine schwere Rezession und eine Serie von Korruptionsfällen in der Regierung haben das sonst so optimistische Land schwer erschüttert, von denen es sich nur langsam erholt. "Die Preise sind gestiegen, der Turismus ist zurückgegangen und die Arbeitslosigkeit steigt", berichten Freunde aus der Kleinstadt Arraial d'Ajuda.

Für Bernardo und den Projektgründer Flávio ist der Weg daher klar: Kosten einsparen, die Selbstversorgung weiter erhöhen. Dazu suchen wir derzeit auch nach Wegen, die Fischzucht auf dem Grundstück der Rehabilitationsstätte weiter auszubauen und die Fische zu verkaufen. Dies soll sich aber nicht nur ökonomisch rechnen - sondern auch ökologisch vertretbar sein. Deswegen prüfen wir Möglichkeiten, eine Überdüngung von Grundwasser oder dem angrenzenden Fluss Pitinga zu vermeiden, etwa durch geschlossene Wasserkreisläufe wie Aquaponik.

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