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Hans-Wilhelm L.
Hans-Wilhelm L. wrote on 20-11-2018

 Großes Interesse bei Dorfpräsentationen 

Wie in den letzten Jahren verbrachten wir auch in diesem Jahr unseren Urlaub auf Sansibar, um uns über den Fortgang unseres Projektes zu informieren. Das direkte Gespräch mit den Projektverantwortlichen vor Ort ermöglicht einen viel tieferen Einblick in die aktuelle Situation. 

Die neue Freiwillige Jenny führt seit August die Arbeit ihrer Vorgängerin Patricia weiter. Seit Ihrer Übernahme war sie bereits voll in die Organisation und die Ausführung von vier Dorfpräsentationen aktiv eingebunden. Sie stellte uns die neuen Bilder im Anhang zur Verfügung und berichtete ausführlich über ihre ersten Erfahrungen. 

Wie stellt sich nun die Situation vor Ort heute dar? Wie man aus dem Übersichtsplan der beiden zu Sansibar gehörenden Inseln Unguja und Pemba entnehmen kann (siehe Bilderanhang), wurden in den vergangenen Jahren im Norden der Insel Unguja deutlich mehr Dorfpräsentationen durchgeführt als im Süden. Was ist dafür der Grund? 

Bevor in einem Dorf eine Präsentation durchgeführt werden kann bzw. darf, muss der Dorfvorsteher (Schehe) dieser zustimmen. Wie uns berichtet wurde, besteht im Süden eine große Skepsis, dass durch diese Dorfpräsentationen ein politischer Einfluss auf die Bevölkerung ausgeübt werden soll. Obwohl diese Befürchtungen unbegründet sind, führt es im Süden der Insel Unguja trotzdem zu häufigen Absagen. Das erklärt die ungleiche Verteilung. 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die wirtschaftliche Entwicklung in Sansibar. Seit den letzten Wahlen im Jahr 2015 hat sich die Situation auf den beiden Inseln verschlechtert, so dass es vielen Familien nicht mehr möglich ist, eine Investition in eine Mini-Solaranlage zu finanzieren, so dringend sie auch gebraucht würde. Die Preise für die Grundnahrungsmittel sind deutlich gestiegen, die Kerosinpreise haben sich verdoppelt, wenn es an einzelnen Tankstellen wieder einmal Kerosin zu kaufen gibt. Obwohl eine Solaranlage die Situation verbessern würde, fehlen den Familien die finanziellen Mittel. Finanzierungsmodelle gibt es für diese Situation bisher noch nicht. Diese müssten erst noch entwickelt werden. 

Umso mehr sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen, um die Dorfpräsentationen auch im kommenden Jahr weiterzuführen. Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende unser Projekt!