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Neues vom OroVerde-Wiederaufforstungsprojekt: 17.000 neue Baumsetzlinge ausgepflanzt

Andrea S.
Andrea S. wrote on 11-05-2018

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An diesem Tag ging es für die Schülerinnen und Schüler aus der Provinz Santiago Rodríguez in der Dominikanischen Republik schon sehr früh aus dem Bett. Auch warteten keine Lehrer in der Schule auf die Jungen und Mädchen, sondern viele Hundert Baumsetzlinge. Aufgeregt marschierten sie zusammen mit Mitarbeitern der OroVerde-Partnerorganisation Centro Naturaleza und Freiwilligen aus der Gemeinde zu den Wiederaufforstungsflächen, die hoch oben an den Hängen liegen. Hier ist der natürliche Wald häufig sehr ausgedünnt. Damit in dieser Gegend wieder ein intakter Lebensraum für die vielen, zum Teil endemischen, Tier- und Pflanzenarten entstehen kann und der Wald seine wichtige Funktion als Wasserspeicher und Erosionsschutz wiederaufnehmen kann, wird hier nach und nach wieder aufgeforstet.

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Alle packten eifrig mit an, gruben Löcher und pflanzten engagiert die jungen Bäumchen, bei denen es sich zum Beispiel um die heimische Pinie, Zedrele und Mahagoni handelt. Kurz vor Mittag, wenn die Temperaturen ansteigen, wollten alle fertig sein mit der anstrengenden Arbeit. „Der Wald ist wichtig für uns. Früher habe ich mir da wenig Gedanken zu gemacht, aber heute weiß ich, dass wir ohne den Wald ein Problem mit unserem Trinkwasser bekommen,“ erklärt der 15-jährige Jeremy während er eine Zedrele in das zuvor ausgehobene Loch setzt und behutsam Erde um die Wurzel schaufelt. Denn so ein Wiederaufforstungstag macht nicht nur Spaß und hilft dem Wald, sondern sensibilisiert auch die junge Generation, ihre Wälder zu schützen. So wirkt Waldschutz nachhaltig und langfristig.

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Aber nicht nur Jugendgruppen sind im Einsatz, auch Kleinbauern aus der Gemeinde setzen sich für den Waldschutz ein. Sie pflanzen allerdings keine Waldbäume, sondern Nutzbäume, wie zum Beispiel Kaffee in waldschonenden „Waldgärten“ (Agroforst). Solche Waldgärten sind ökologisch vorteilhafter gegenüber konventionellen Plantagen, denn sie sind dennoch reich an Tier- und Pflanzenarten und verhindern Wasserverdunstung und Erosion. Kaffeebauer Ramon Antonio Hernandez ist 85 Jahre alt und kennt sich aus mit nachhaltigem Kaffee-Anbau: "In den traditionellen Waldgärten sind die Kaffeesträucher robuster gegen Schädlinge, die Böden sind besser und die Bodenerosion weniger schlimm." Zudem bieten Sie der lokalen Bevölkerung ein kleines Einkommen, für das kein Wald zerstört werden muss. Mit Kaffee lässt sich also prima Regenwald retten, wenn er denn aus biodiversen Waldgärten stammt.

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Es ist so toll, wie begeistert Jung und Alt beim Waldschutz mithelfen. Im letzten Jahr konnten so allein hier in der Dominikanischen Republik etwa 17.000 Baumsetzlinge auf einer Fläche von 16,3 Hektar ausgepflanzt werden. Natürlich finden solche Wiederaufforstungstermine regelmäßig statt und weitere Baumsetzlinge warten schon in der Baumschule.

Wir pflanzen natürlich weiter und würden uns freuen, wenn auch du dranbleibst. Hilf weiter mit, denn umso mehr Bäume wir pflanzen desto besser ist es für unser Klima und den Erhalt der einzigartigen Vielfalt in der Dominikanischen Republik. Vielen Dank für deine Spende!

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Los geht´s - pflanze Bäume in der Dominikanischen Republik!