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Gegen die Ausbreitung von Corona in Tengani/ Malawi

B. Uhlig
B. Uhlig wrote on 29-04-2020

Liebe Freunde und Freundinnen,

recht herzlichen Dank für Eure bisherige Unterstützung für das Projekt von AAA Malawi im Lower Shire, Landkreis Tengani!

Thema Corona in Malawi:

In der zweiten März-Hälfte hat die malawische Regierung für das bis dahin noch Covid-19-freie Land eine Einreisesperre für alle Hochrisikoländer wie Deutschland, Italien und Iran verhängt - auf unbestimmte Zeit. 
Seit Anfang April hat nun auch Malawi als 181stes Land erste bestätigte Corona-Fälle. Angesichts dessen, was hier drohen könnte, hat unser Projektleiter, Mr. Mybeck , uns letztens diese Nachricht gesendet:

„…is it possible for AAA-GERMANY to look for funds to sensatise, mobilise and civic education about cov 19. for better prevention before the virus hits us, because Malawi can not contain it. Our health facilities are very poor, try your best for urgent proposals is a call from God….“

(In Deutsch: "...Ist es möglich, Gelder zu finden, um die Leute zu sensibilisieren, mobilisieren und zu schulen über Covid-19, um besser vorzubeugen, bevor das Virus uns trifft. Denn Malawi kann es nicht in den Griff kriegen. Unsere Bedingungen in Sachen Gesundheit sind sehr dürftig.
Tut Euer bestes für dringende Vorschläge, es ist ein Ruf von Gott...."



Das heißt: Um die Auswirkungen von Corona auch in  Malawi zu minimieren, die kein gut funktionierendes Gesundheitssystem haben, brauchen wir dringend Hilfe!

https://www.tagesschau.de/ausland/entwicklungsminister-mueller-corona-hunger-101.html

Am 27.04.2020 wurden für Malawi 34 Fälle gemeldet. Die Dunkelziffer liegt garantiert um ein Vielfaches höher, denn die Familien umfassen mindestens fünf Mitglieder und jeder hat mit vielen anderen im Dorf oder im Vorort zu tun. Außerdem können im gesamten Land nicht einmal 100 Menschen pro Tag getestet werden.

https://www.mwnation.com/covid-19-cases-rise-to-34/


Überall wimmelt es. Viele Leute sind unterwegs, kaufen ein, müssen dies oder das besorgen.


Auf den Märkten drängen sich Menschen dicht an dicht


Obst und alles mögliche für den täglichen Bedarf ist auf dem Markt zu haben.


Beispielloses Gedränge herrscht vor den Bussen


Im Bus sieht es auch nicht viel anders aus. Die Passagiere kaufen in der großen Stadt ein und transportieren alles mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, oft mehrere hundert Kilometer weit in ihre Dörfer


Viele Familien nahe dem Fluss müssen mit Booten auf die andere Seite fahren, um dort Obst, Gemüse usw. zu kaufen oder zu tauschen

Wo aber kommt das tägliche Wasser her für die meistens großen Familien?

Die meisten pumpen ihr Wasser an den Wasserstellen, die es in den Kommunen jetzt meistens gibt. Vorausgesetzt, diese funktionieren wirklich.


Wenn es keine funktionierende Wasserpumpe in der Nähe gibt und man am übernächsten Brunnen auch nicht an Wasser kommt, müssen die Frauen ihr Wasser mühsam aus dem Flussbett schöpfen oder aus dem Shire-Fluss holen...

Wie also geht es weiter unter den Bedingungen von Corona?

Eine ganz wichtige Sache sind dabei die konsequente Nutzung von Masken und Seife. Die Bewohner können ihre Masken innerhalb der Kommunen selbst anfertigen, wenn genug Material dafür vorhanden ist.

Unsere Mitarbeiter vor Ort müssen die Menschen schulen, wie man sich die Hände effektiv wäscht, wie die Masken zu tragen und Abstände untereinander einzuhalten sind. Es  ist sehr schwierig, unter den Bedingungen vor Ort die nötige Distanz einzuhalten.

Nun kommt es auf die nächste Wochen mit entscheidend an.

Das bedeutet, sehr viele Menschenleben stehen auf dem Spiel.

 https://www.focus.de/perspektiven/who-warnt-vor-schneller-ausbreitung-armut-potenziert-toedlichkeit-des-virus-afrika-versucht-massenausbruch-zu-verhindern_id_11864636.html

Wir wünschen Euch allen, dass ihr die kommende Zeit gut übersteht und gesund bleibt.  
Passt bitte auf Euch auf.

Euer AAA-Team.

Helfen auch Sie den Menschen in Tengani gegen Corona!