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Projekt für die Entwicklung von autarken und nachhaltigen Siedlungen

Michael S.
Michael S. wrote on 17-08-2020
Zusammenfassung des Projekttreffens Wasser aus Nebel Projekt für die Entwicklung von autarken und nachhaltigen Siedlungen

Wir drei trafen uns bei Stefan zu Hause. Nach einem gemeinsamen Abendmahl besprachen wir die einzelnen Tagesordnungspunkte der geplanten Videokonferenz.

Als Ergebnis der Inspektion in Payet durch den Ingenieur Abel Cruz wurden die Ziele und Aufgaben erneut angepasst.

Die peruanische Gruppe war zahlreich anwesend und sehr motiviert. Bemerkenswert ist der geschickte und schnell organisierte Einsatz moderner Medien wie PC, Bildschirm und BloUtooth auf peruanischer Seite.Stefan erklärte den Demonstrator und seine Funktionsweise auf anschauliche Weise. Die Benetzung des simulierten Nebels durch ein Sprühgerät ließ die Wassertropfen wie in kleinen Bächen zu einem Wasserstrahl zusammenfließen, der in einer Rinne aufgefangen wurde. Das bionische Prinzip eines Spinnennetzes erzeugte bei allen ein Aha Gefühl. Das darin gesammelte Wasser wird nicht nur für die Produktion von Trinkwasser, sondern auch für den Anbau von Nutzpflanzen verwendet. Die Nutzpflanzen dienen sowohl der gesunden, biologischen Ernährung mit wertvollen Vitaminen und einheimischen Getreidesorten als auch der Produktion von nachwachsenden Rohstoffen und Materialien aus Fasern und Bambusholz. Daraus können dann Bioprodukte entwickelt werden für z.B. standardisierte Baumaterialien für Häuser. Stefan zeigte auch sein Hochbeet im Garten, in dem er Tomaten und Paprika für den Eigenbedarf anbaute.

Die Rollen des Forschungsteams wurden definiert und diskutiert. Die Teilnehmer haben nun Zeit, darüber nachzudenken, welche Rolle für sie am besten geeignet ist. Dies ist wichtig, damit die Gruppe mit ihren unterschiedlichen Begabungen eine starke Einheit bildet und sich das Projekt in seinen sozialen und technischen Aspekten nachhaltig entwickelt.
Das peruanische Forschungsteam wurde bis Ende September mit mehreren Aufgaben betraut:
Gruppe 1 baut einen Nebel-Demonstrator für das High-Tech-Netz nach den vorgegebenen Dimensionen und wird seine Wirksamkeit am höchsten Punkt im Payet-Gebiet testen.
Gruppe 2 wird Mininebelfinder im A4-Format herstellen, um optimale Punkte zu lokalisieren, die für eine effiziente Wasserentnahme genutzt werden könnten.  Die Gruppe besteht nur aus Jugendlichen. Später soll das entwickelte einfache Messverfahren flächenhaft zur Detektion von potentiallen Nebelregionen in Südamerika eingestzt werden.
Gruppe 3 wird ein Hochbeet oder eine Terrasse aus Steinen und Mutterboden anlegen. Die Frauen werden für die Bepflanzung verantwortlich sein, während die Männer beim Bau helfen werden.

Auf dem nächsten Treffen wird ein Kernteam gebildet, das den Fortschritt und die Erfüllung der gesetzten Ziele und Aufgaben sicherstellen soll. Im Oktober wird das Payet-Projekt dann den Mitgliedern des Vereins Claim for Dignity vorgestellt undzur Freigabe verabschiedet.




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